Zusammenfassung
Reichweite, Umsatz, gute Kontakte: Für große Marken sind Social-Media-Aktivitäten zu einem wichtigen Eckpfeiler im digitalen Marketing geworden. Aber längst dreht sich nicht mehr alles um Facebook, auch andere Plattformen haben sich bewährt. Kleinunternehmen sollten Social-Media-Plattformen nicht ignorieren, denn es sind die Nutzer – und somit die potenziellen Kunden – von denen die Entwicklung vorangetrieben wird.
Der beste Einstieg in Social-Media-Aktivitäten ist eine eigene Firmenwebsite, die für die Zielgruppe relevante und spannende Inhalte bietet. Dieser Website-Content lässt sich durch die Integration von so genannten Social-Media-Buttons in die sozialen Medien verlängern. Somit können Kleinunternehmen von Social-Media-Plattformen profitieren, obwohl sie selbst in diesen Netzwerken nicht aktiv sind.
Wer Social-Media-Marketing ernsthaft betreiben möchte, sollte einen Schritt weitergehen. So lassen sich durch die Aktivität in unterschiedlichen Netzwerken verschiedenste Unternehmensziele erreichen, beispielsweise Ziele im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Service oder auch Recruiting. Die eigenen Inhalte in soziale Netzwerke zu verlängern, ist Pflicht. Selbst in den Netzwerken aktiv zu werden, ist die Kür. Und diese Kür kann sich lohnen. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie mit vergleichsweise wenig Aufwand Ihre Inhalte in sozialen Netzwerken verbreiten können und wie Sie mit einem gezielten Engagement in bestimmten Kanälen auch als Klein- oder Kleinstunternehmen Ihre Ziele besser erreichen.
1 Social Media – mehr als Mundpropaganda
1.1 Kleinunternehmen und soziale Medien
Social-Media-Marketing kann von Klein- und selbst von Kleinstunternehmen eingesetzt werden, um – indirekt – Produkte und Dienstleistungen besser zu verkaufen. Auch um den Kundenservice zu verbessern, neue Mitarbeiter zu gewinnen oder das Image zu pflegen, sind diese digitalen Kanäle für kleine Unternehmen sehr gut geeignet.
Die sozialen Netzwerke bieten zahlreiche Möglichkeiten, um eine Firma zu präsentieren, auf Dienstleistungen, Produkte sowie Angebote aufmerksam zu machen und mit der Zielgruppe in den Dialog zu treten. Während der Verkauf nach wie vor über die klassischen Kanäle erfolgt – bei einem Kleinunternehmen zum Beispiel im Ladengeschäft oder via Online-Shop – wird der Weg dorthin immer öfter durch soziale Netzwerke geebnet.
Bundesweit nutzen 90 % der Deutschen mit Internetzugang Social-Media-Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter & Co. Unter den 20 bis 29 Jahre alten Nutzern beträgt der Anteil sogar 98 %, bei den 30 bis 39jährigen 93 %. Doch nicht nur junge Menschen vernetzen sich und sind Bestandteil großer Communities: Selbst unter den "Silver Surfern" ab 60 Jahren sind 85 % in den sozialen Netzwerken unterwegs.
Neben der hohen demografischen Durchdringung spricht ein weiterer Aspekt für den Social Media Einsatz: Über die digitalen Communities können Sie potenzielle Kunden auf Ihre Firma und Ihre Angebote aufmerksam machen, die Ihnen früher entgangen wären, denn Social-Media-Plattformen kennen weder Grenzen noch Einzugsgebiete. Hinzukommen Weiterempfehlungen und virale Effekte.
Als Marketinginstrument bieten Social-Media-Aktivitäten für kleine Unternehmen einen großen Vorteil: die reine Präsenz ist kostenfrei. Und damit lässt sich bereits sehr viel erreichen. Wer sein Engagement auf die Spitze treiben möchte, kann in den sozialen Netzwerken auch kostenpflichtige Werbung schalten. Für Kleinunternehmen sind die kostenfreien Möglichkeiten aber in der Regel ausreichend. Nichtsdestotrotz stellt Social-Media-Marketing auch Anforderungen: Ein Engagement in den Netzwerken ist zeitaufwendig, Kontakte müssen gepflegt, der Dialog geführt und die Kunden gehört werden.
Dieser Aufwand kann sich aber durchaus lohnen – beispielsweise, indem über die sozialen Netzwerke neue Mitarbeiter rekrutiert werden, Kundenprobleme auf "kurzem Weg" gelöst werden und sich so die Kundenzufriedenheit verbessert, oder indem Nutzer ein Angebot freiwillig weiterempfehlen und auf diese Weise dessen Umsatz steigern.
1.2 Fachbegriffe
Rund um die sozialen Medien ist eine eigene Sprache entstanden, viele Begriffe wurden aus dem Englischen übernommen. Manche sind nicht unbedingt selbsterklärend. Und die Entwicklung ist im Fluss: Ständig kommen neue Fachbegriffe hinzu. Damit Sie den Überblick behalten, haben wir die wichtigsten Fachwörter aus dem Social-Media-Bereich aufgelistet.
Diese Bezeichnungen müssen Sie kennen, wenn Sie soziale Medien für Ihre Marketingaktivitäten nutzen möchten:
App:
Abkürzung für "Applikation". Im deutschsprachigen Raum versteht man darunter eine kleine Anwendungssoftware für Smartphones und Tablets.
Blog/Weblog:
Eine interaktive Website, auf welcher der "Blogger" Inhalte mit seinen Besuchern teilen kann. In der Regel handelt es sich um eine chronologische Liste mit Einträgen des Bloggers.
Buzz:
Der Buzz steht dafür, wie intensiv von anderen Nutzern über ein Thema, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung in den sozialen Netzwerken geredet wird.
Content:
Inhalte, die in den in den...