Achtung! Selfies streng verboten!
Wer nach Las Vegas reist, sollte mit einem dort geltenden speziellen Verbot vertraut sein: Wer zur Erinnerung an den schönen Urlaub in Las Vegas auf einer Fußgängerbrücke ein Selfie schießt, muss mit einer Geldstrafe von 1.000 US-Dollar und im schlimmsten Fall mit bis zu 6 Monate Haft rechnen.
Selfie-Touristen behindern den Fußgängerfluss
Das Selfie-Verbot wurde in Las Vegas erst kürzlich eingeführt. Begründung: In der von Touristen überfüllten Stadt existieren viele, relativ schmale Fußgängerbrücken. Insbesondere bei Großveranstaltungen ist dort für Fußgänger kein Vorwärtskommen, wenn jeder zweite Tourist stehen bleibt, um ein Selfie zu schießen.
In Portofino darf man für ein Selfie nicht stehen bleiben
Las Vegas ist nicht der erste Ort mit einem solchen Verbot. Bereits seit 2 Jahren droht im italienischen Fischerdorf Portofino eine Geldstrafe von 250 EUR für Personen, die für ein Selfie stehen bleiben und dadurch den Verkehr aufhalten. Auch dort geht es also um die Flüssigkeit des Verkehrs.
Keine „Tiger-Selfies“ in New York
In dem Touristen-Hotspot New York gibt es ein Selfie-Verbot besonderer Art: Verboten sind sogenannte „Tiger-Selfies“. In dem amerikanischen Bundesstaat war es Mode geworden, sich zusammen mit einer Großkatze, z. B. mit einem Tiger, auf einem Selfie abzulichten und diese Fotos dann auf Dating-Apps zu posten. Diese Abenteuerfotos sind im gesamten Bundesstaat New York nun bei Strafe verboten. Gleiches gilt im Bundesstaat Kalifornien für Selfies mit wild lebenden Bären. Begründung in beiden Fällen: Viel zu gefährlich!
Verletzungsgefahr durch Selfies beim Straßenstierlauf in Pamplona
Im spanischen Pamplona waren Selfies beim jährlichen Stierlauf in den Straßen der Stadt besonders beliebt. Abenteuerlich sollte es aussehen, möglichst mit einem vor Wut schnaubenden Stier im Hintergrund. In der Folge waren viele Selfie-Verletzte zu beklagen. Aufgrund der vielen Verletzten wird dort ein Selfie mit einem Stier nun mit einer Geldstrafe von 3.000 EUR geahndet.
Weltweit jährlich eine Reihe von Todesopfern durch Selfies
Statistiken beweisen inzwischen, dass das Schießen von Selfies jedes Jahr eine ganze Reihe von Todesopfern erfordert. Weltweit die meisten Todesopfer durch Selfies gab es in den vergangenen Jahren in Indien zu beklagen. Dort kommt es u. a. auf den Klippen des Bundesstaats Goa bei starkem Seegang zu gefährlichen Unfällen, weil junge Selfie-Akrobaten sich zu nahe an den Klippenrand wagen und sie dann von der tosenden See mitgerissen werden. Inzwischen hat Indien an solchen Stellen weiträumige „No-Selfie-Zones“ eingerichtet.
Selfie-Verbot in London zum Schutz der Kronjuwelen
Auch in der Hauptstadt des englischen Königreichs London existiert eine „No-Selfie-Zone“. Der Tower of London, der die Kronjuwelen des Königshauses beherbergt, ist aus naheliegenden Sicherheitsgründen eine solche „No-Selfie-Zone“.
Vorabinformation über mögliche Selfie-Verbote können nicht schaden
Die weltweite Existenz von Selfie-Verboten hat sich bei vielen Urlaubern noch nicht so wirklich herumgesprochen. Vor dem nächsten Urlaub ist es für Selfie-Fans daher ratsam, sich über die Selfie-Gegebenheiten am gewählten Urlaubsort vorab zu informieren. Dies könnte unliebsame, teure Überraschungen durch Bußgelder – und im schlimmsten Fall sogar durch eine Haftstrafe – vermeiden helfen.
-
Abschreibung: Gebrauchter PKW als Geschäftswagen sinnvoll?
1.078
-
Angemessene Beileidswünsche beim Tod von Mitarbeitern, Mandanten und Geschäftspartnern
4661
-
Anwalt darf die anwaltlich vertretene Gegenseite nicht direkt kontaktieren
423
-
Fristverlängerung bei Gericht beantragen - Fehlerquellen und Haftungsgefahren
360
-
Drohung des Anwalts mit Mandatsniederlegung zur Unzeit
2642
-
Einspruchsfrist versäumt: Was ist bei Bescheidverspätung oder Verlust in der Post zu beachten?
211
-
Anwalt muss laut BGH auf Mandantenfrage unverzüglich antworten
2101
-
Oberster Bremer Datenschützer bekräftigt Pflicht zur E-Mail-Verschlüsselung
209
-
Wegfall der Geschäftsgrundlage - gelingt selten oder nie
160
-
Wann macht eine Streitwertbeschwerde Sinn?
113
-
Anwaltliches Berufsrecht: Bundesregierung beschließt umfassende Reform
19.12.2025
-
5 gute Gründe gegen eine Kanzleigründung
11.12.2025
-
Späte Verjährung beim Anwaltsregress
10.12.2025
-
Kuriose Ziegenattacke im Streichelzoo
07.12.2025
-
Mandantenübernahmeklausel mit Pflicht zu 20%-Abgabe stellt verdecktes Wettbewerbsverbot dar
03.12.2025
-
Zukunft mit Recht: Arbeiten bei PwC Legal.
02.12.2025
-
Kein Schadenersatz für vom Patienten ramponierten Zahnarztstuhl
23.11.2025
-
Individuelle Beratungsgespräche ersetzen keine Fachanwaltsfortbildung
17.11.2025
-
7-jähriger kaufte für 33.000 EUR Spiele im Google-Playstore
09.11.2025
-
Auch nach 17 Jahren noch unwürdig für den Anwaltsberuf
06.11.2025