Rz. 1

Stand: EL 120 – ET: 12/2019

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzierten sich bis zur Einführung des heutigen Rundfunkbeitrags zum Jahr 2013 ua durch Rundfunkgebühren, die zu zahlen waren, wenn ein Rundfunk- und / oder Fernsehgerät zum Empfang bereitgehalten wurde. Personen, die im Auftrag einer Rundfunkanstalt "Schwarzhörer bzw Seher" aufspürten und dabei den Umfang ihrer Tätigkeit im Wesentlichen selbst bestimmen, waren idR selbständige Gewerbetreibende (BFH 126, 311 = BStBl 1979 II, 188; BFH 188, 101 = BStBl 1999 II, 534). Es verstieß nicht gegen den > Gleichheitssatz, dass das BAG (Urteil vom 26.05.1999 – 5 AZR 469/98, DB 1999, 1704; vom 30.08.2000 – 5 AZB 12/00, DB 2001, 824) und das BSG dem entgegen die Rundfunkermittler als nichtselbständig behandelten (BVerfG vom 30.04.1979 – 1 BvR 72/79, DB 1979, 1773 = HFR 1979, 291). Spätestens 2014 wurden die Tätigkeiten der Rundfunkermittler eingestellt.

 

Rz. 2

Stand: EL 120 – ET: 12/2019

Beitragsleistungen in eine Pensionskasse für einen gewerblich tätigen freien Mitarbeiter einer Rundfunkanstalt führen bei diesem zu Betriebseinnahmen bei den Einkünften aus § 15 EStG (BFH 188, 101 = BStBl 1999 II, 534; BFH 200, 130 = BStBl 2003 II, 217; BFH/NV 2006, 1645 – VerfB unzulässig, BVerfG vom 03.02.2003 – 1 BvR 2371/02, DStZ 2003, 318).

Dieser Inhalt ist unter anderem im Hartz, ABC-Führer Lohnsteuer (Schäffer-Poeschel) enthalten. Sie wollen mehr?


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