Im Jahr 2021 legte BASF einen aktualisierten Fahrplan zur Klimaneutralität fest mit den folgenden wesentlichen Kernpunkten:
- Ab 2050 weltweit Netto-Null-CO2-Emissionen angestrebt;
- deutliche Reduzierung von CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) um 25 % im Vergleich zu 2018 bereits bis 2030;
- Senkung der spezifischen CO2-Emissionen (Scope 3.1) bis 2030 um 15 % im Vergleich zu 2022.
Insofern setzte sich BASF messbare Ziele auf ihrem Weg Richtung Klimaneutralität im Jahr 2050. Basierend auf den jüngsten Fortschritten bei der Entwicklung CO2-reduzierter und CO2-freier Technologien erhöhte das Unternehmen sein mittelfristiges Reduktionsziel für Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu früheren Zielen: Das Unternehmen will die Menge emittierter Treibhausgase im Vergleich zum Jahr 2018 weltweit um 25 % senken – und dies bei angestrebtem Wachstum und der Errichtung eines großen Verbundstandorts in Südchina.
Insgesamt plant BASF zur Erreichung des neuen Klimaziels bis 2025 Investitionen von bis zu 1 Milliarde EUR sowie bis 2030 von weiteren 2 bis 3 Milliarden EUR.
Im Jahr 2018 lagen die weltweiten Emissionen der BASF-Gruppe bei 21,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Im Jahr 1990 waren sie noch etwa doppelt so hoch. Das neue Emissionsziel 2030 entspricht einer Reduktion von rund 60 % im Vergleich zu 1990.
Im Zentrum der langfristigen Umstellung hin zu Netto-Null-CO2-Emissionen ab 2050 steht der Einsatz neuer Technologien, bei denen fossile Energieträger wie Erdgas durch elektrischen Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden.
BASF setzt sich mit der Klimaneutralität im Jahr 2050 ein ambitioniertes Ziel und hat entsprechende interne Steuerungs-, Kontroll- und Berichtssysteme etabliert, um dieses Ziel zu erreichen.
Im November 2021 wurde zur weiteren Manifestierung des steuerungsrelevanten Leistungsindikators "CO2-Emissionen" bzw. zur Ansteuerung des globalen Ziels "Netto-Null-CO2-Emissionen ab 2050" eine Einheit "Net Zero Accelerator" mit ca. 80 Mitarbeitenden gegründet. Diese Einheit mit direkter Berichtslinie an den Vorstandsvorsitzenden treibt bereits laufende und neue Projekte zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele auf Unternehmensebene weltweit voran. Durch eine Bündelung des Fachwissens rund um erneuerbare Energien, alternative Rohstoffe und Technologien zur CO2-Reduzierung sollen die Geschwindigkeit der Implementierung erhöht und Skalierungseffekte erzielt werden.