Rz. 220
Bewertung (auch häufig als Impact Valuation bezeichnet) bedeutet, dass die Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Kunden, die Mitarbeiter und die Umwelt entlang der Wertschöpfungskette quantifiziert und in Geldeinheiten umgerechnet werden, wodurch ein Vergleich des Wirkungsgrads zwischen den verschiedenen Bereichen ermöglicht wird. Die Messung und Bewertung der Auswirkungen ermöglicht es, vorfinanzielle Informationen in die Finanzberichte zu integrieren, was der Realität der Finanzmärkte und der Unternehmenswelt entspricht.[1] Als Grundlage für die Bewertung der Auswirkungen dient ein gemeinsames Verständnis darüber, wie Aktivitäten und Inputs mit den Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden zusammenhängen. Die VBA erläutert in ihrem Grundsatzdokument "Allgemeine Methodik" die Hintergründe der Notwendigkeit der Bewertung und die rechnerische Basis des Ansatzes.[2]
Rz. 221
Die "Allgemeine Methodik" führt in die Berechnungsmethodik für die monetäre Folgenabschätzung ein, gefolgt von vertiefenden Themenpapieren zu sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen. Das Allgemeine Methodenpapier definiert den übergreifenden Rahmen sowie die Schlüsselkonzepte und den Prozess der Methodenentwicklung. Das Papier zur Umweltmethode erläutert die Details der Wirkungsmessung für spezifische Umweltthemen und das Sozioökonomische Methodenpapier erläutert die Details für bestimmte sozioökonomische Themen. Alle Dokumente und beschriebenen Methoden befinden sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsstadium und werden in jährlichen Pilotphasen dem Praxistest unterzogen.[3] Entsprechend sind alle Ausarbeitungen "work-in-progress", die fortwährend mit externen Experten und den Mitgliedern erprobt, diskutiert und verbessert werden, um langfristig zu einem robusten Standardansatz zu gelangen.[4]
Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Steuer Office Excellence enthalten. Sie wollen mehr?
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