Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt für die Anwendung der Doppelbesteuerungsabkommen auf Einkünfte, die von Personengesellschaften erzielt werden, Folgendes:
Inhaltsverzeichnis
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1 Allgemeine Grundsätze des nationalen Rechts |
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1.1 Personengesellschaften |
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1.2 Ausländische Gesellschaften |
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2 Allgemeine Grundsätze der Doppelbesteuerungsabkommen |
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2.1 Personengesellschaften und Abkommensberechtigung |
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2.1.1 Grundsatz |
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2.1.2 Entlastung von deutschen Abzugsteuern |
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2.2 Unternehmensgewinne und Abgrenzungsfragen (Artikel 7 OECD-MA 2010) |
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2.2.1 Gewinne gewerblich tätiger Personengesellschaften (Mitunternehmerschaften) |
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2.2.1.1 Einkünfte aus selbständiger Arbeit (§ 18 EStG) |
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2.2.1.2 Einkünfte aus atypisch stillen Beteiligungen |
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2.2.1.3 Einkünfte aus typisch stillen Beteiligungen |
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2.2.2 Unternehmen eines Vertragsstaates (Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe d OECD-MA) |
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2.2.3 Betriebsstätte (Artikel 5 OECD-MA) |
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2.2.4 Betriebsstättenvorbehalte und Verhältnis zu anderen Vorschriften |
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2.2.4.1 Betriebsstättenvorbehalte |
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2.2.4.2 Unbewegliches Vermögen eines Unternehmens |
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2.3 Einkünfte aus Vermögensverwaltung |
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2.3.1 Grundsatz |
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2.3.2 Besonderheiten bei Einkünften aus unbeweglichem Vermögen (Artikel 6 OECD-MA) und Verhältnis zu Artikel 11 OECD-MA |
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2.3.3 Besonderheiten bei gewerblich geprägten und gewerblich infizierten Personengesellschaften und bei Betriebsaufspaltungen (Anwendung des § 50 i EStG) |
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2.3.3.1 Ansässigkeit in einem DBA-Staat |
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2.3.3.2 Übertragung oder Überführung vor dem 29. Juni 2013 |
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2.3.3.3 Veräußerung oder Entnahme nach dem 29. Juni 2013 |
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2.3.3.4 Betriebsaufspaltung |
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2.3.3.5 Besteuerung der laufenden Einkünfte |
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2.3.3.6 Doppelbesteuerung |
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2.3.3.7 Keine Anwendung des § 50 i EStG |
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2.3.3.8 Besonderheiten bei Umwandlungen, Einbringungen, Überführungen oder Übertragungen |
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2.3.3.9 Erstmalige Anwendung des § 50 i EStG |
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3 Deutschland als Betriebsstättenstaat |
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3.1 Betriebsstättengewinn |
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3.2 Gewinne aus der Veräußerung von Wirtschaftsgütern |
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3.3 Gewerbesteuer |
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4 Deutschland als Ansässigkeitsstaat |
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4.1 Laufende Gewinne |
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4.1.1 Gewerblich tätige Personengesellschaften |
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4.1.1.1 Freistellung der Gewinnanteile |
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4.1.1.1.1 Grundsatz |
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4.1.1.1.2 Gewinnanteile aus atypisch stillen Beteiligungen |
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4.1.1.1.3 Einkünfte aus typisch stillen Beteiligungen |
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4.1.1.2 Ausschluss der Freistellung |
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4.1.1.2.1 Aktivitätsklauseln |
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4.1.1.2.2 Zwischeneinkünfte einer Betriebsstätte |
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4.1.1.2.3 Rückfallklauseln |
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4.1.1.2.4 Nationales Recht |
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4.1.1.2.5 Qualifikationskonflikte |
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4.1.2 Vermögensverwaltende (einschließlich gewerblich geprägter) Personengesellschaften |
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4.1.3 Qualifikationskonflikte |
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4.1.3.1 Allgemeines |
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4.1.3.2 DBA mit Klauseln zum Übergang auf die Anrechnungsmethode (sog. Switch-over- Klauseln) |
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4.1.3.3 DBA ohne Klauseln zum Übergang auf die Anrechnungsmethode |
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4.1.3.3.1 Positive Qualifikationskonflikte |
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4.1.3.3.2 Negative Qualifikationskonflikte |
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4.1.4 Unterschiedliche Einordnung einer ausländischen Personengesellschaft |
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4.1.4.1 Behandlung im Ausland als Körperschaft |
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4.1.4.2 Behandlung in Deutschland als Körperschaft |
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4.2 Gewinne aus der Veräußerung von Vermögen der Betriebsstätte |
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4.3 Gewinne aus der Veräußerung von Vermögen vermögensverwaltender (einschließlich gewerblich geprägter) Personengesellschaften |
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5 Sondervergütungen und Sonderbetriebsvermögen |
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5.1 Behandlung der Sondervergütungen und der durch das Sonderbetriebsvermögen veranlassten Erträge und Aufwendungen gewerblich tätiger Personengesellschaften |
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5.1.1 Grundsatz |
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5.1.2 Zurechnung der Sondervergütungen sowie der durch das Sonderbetriebsvermögen veranlassten Erträge und Aufwendungen zu einer Betriebsstätte der Personengesellschaft |
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5.1.3 Vermeidung der Doppelbesteuerung |
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5.1.3.1 Deutschland ist der Betriebsstättenstaat |
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5.1.3.2 Deutschland ist der Ansässigkeitsstaat |
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5.2 Sonderregelungen einzelner DBA |
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6 Verfahren |
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6.1 Gesonderte Gewinnfeststellung |
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6.2 Melde-, Mitwirkungs- und Nachweispflichten |
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6.3 Abstimmung mit ausländischen Finanzbehörden |
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7 Betriebsstätten-Verwaltungsgrundsätze |
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8 Aufhebung von BMF-Schreiben |
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Abkürzungsverzeichnis [hier nicht abgedruckt] |
0 Hinweis
Die nachfolgenden Grundsätze für die Anwendung von DBA auf Personengesellschaften beruhen auf den in DBA üblicherweise enthaltenen Regelungen und verweisen zur Erläuterung auf das OECD-MA sowie den dazugehörigen OECD-MK. Einzelne DBA können davon abweichende Regelungen enthalten. Deshalb kann auf die Heranziehung des im Einzelfall anzuwendenden DBA nicht verzichtet werden.
1 Allgemeine Grundsätze des nationalen Rechts
1.1 Personengesellschaften
Bei der Anwendung der DBA auf in- und ausländische Personengesellschaften und ihre Gesellschafter ist zunächst nach nationalem Recht zwischen Personengesellschaften zu unterscheiden, die gewerbliche Einkünfte erzielen und Personengesellschaften, die andere Einkünfte erzielen, insbesondere solche aus V...