Ausgewählte Literaturhinweise:
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Schmitz-Herscheidt, vGA durch Organschaft, NWB 2019, 3274.
10.1 Allgemeines
Tz. 760
Stand: EL 110 – ET: 06/2023
Wenn alle Organschaftsvoraussetzungen erfüllt sind, ist gem § 14 Abs 1 S 1 KStG das Einkommen der OG dem OT zuzurechnen, soweit nicht die OG gem § 16 KStG wegen an Minderheitsgesellschafter geleisteter Az ein eigenes Einkommen versteuern muss. Bei einer mittelbaren Organschaft (dazu s Tz 752ff), zB zwischen MG und EG, wird das Einkommen der EG – an der zwischengeschalteten TG vorbei – direkt der MG zugerechnet. Bei einer mehrstufigen Organschaft erfolgt die Einkommenszurechnung von Stufe zu Stufe nach allg Grundsätzen.
Aus der Sicht des OT handelt es sich um die Zurechnung eines "fremden" Einkommens (s Urt des BFH v 23.01.2002, BStBl II 2003, 9). Wenn § 14 Abs 1 KStG die Zurechnung des Organeinkommens zum OT regelt, betrifft das nur die stpfl Bestandteile. Stfreie Vermögensmehrungen der OG werden zwar als Bestandtei des Jahresüberschusses ebenfalls per GAV an den OT weitergeleitet, dafür bedarf es jedoch nicht einer stlichen Zurechnungsnorm.
Die Einkommenszurechnung zum OT ist nicht von einem Antrag abhängig; sie ist eine zwingende Rechtsfolge der Organschaft (s Wagner/Liekenbrock, Ubg 2013, 133, 141).
Wegen der erstmaligen Zurechnung des Organeinkommens bei Beginn der Organschft s Tz 348ff...