Ausgewählte Literaturhinweise

Lohaus, Zur außerbetrieblichen Sphäre der Kap-Ges, StuW 1989, 358;

Schuck, Veranlassung und Privatsphäre im KSt-Recht, FR 1992, 537;

Thiel/Eversberg, Die Privatsphäre der Kap-Ges – Das Atlantis des Körperschaftsteuerrechts, DStR 1993, 1881;

Jost, Außerbetriebliche Sphäre der KapGes, DB 1994, 910;

Rüd, Kap-Ges und Liebhaberei, DStR 1994, 1874;

Weber-Grellet, Das Gestüt im KSt-Recht – Zur Privatsphäre der Kö, DStR 1994, 12;

Berz, Liebhaberei und Segmentierung einer einheitlichen gewerblichen Tätigkeit von Pers-Ges, DStR 1997, 358;

Flies, Hat die GmbH ein "PV"?, StBp 1997, 121;

Hoffmann, Stliche "Liebhaberei" bei Pers-Ges und Kap-Ges, INF 1997, 362;

Prinz, Gewinnlosigkeit, Liebhaberei und vGA bei Kap-Ges, StbJb 1997/98, 97;

Wassermeyer, Liebhaberei bei Kap-Ges, FS Haas, (1996), 401, INF 1997, 362;

Pezzer, KSt-pflichtige Einkünfte jenseits der sieben Einkunftsarten?, StuW 1998, 76;

Mahlow, Zur betriebl Eink-Erzielung im KSt-Recht, DB 2001, 1450;

Gosch, Zur isolierenden Betrachtungsweise bei der Beurteilung von Liebhaberei im Zusammenhang mit beschränkter Stpfl – Zur Frage der Beweislast, BFH-PR 2002, 204;

Gosch, "Liebhaberei" einer beschränkt stpfl Kap-Ges – Nachweis der Gewinnerzielungsabsicht – außerbetriebliche Sphäre einer ausl Kap-Ges, DStR 2002, 671;

Prinz, Akzentverschiebungen des BFH bei liebhabereigeneigter vGA?, FR 2002, 1171;

Hölzer, VGA durch die dauerdefizitäre Tätigkeit kommunaler Unternehmen?, DB 2003, 2090;

Wallenhorst, Dauerverlustbetriebe gemeinnütziger und öffentlich-rechtlicher Kö, DStZ 2004, 711;

Ellrich/Schule, Ausübung von gewinn- und verlustbringenden der Tätigkeiten durch Eigengesellschaften der öffentlichen Hand am Maßstab der §§ 42 AO, 8 Abs 3 KStG, DB 2005, 1138;

Kalwarowskyj, Kommunale Dauerverlustbetriebe und vGA, DB 2005, 2260;

Storg, VGA bei dauerdefizitären BgA?, BB 2005, 1993;

Dötsch/Pung, SEStEG: Die Änderungen des KStG, DB 2006, 2648;

Fischer, Europarecht und KSt-Recht, DStR 2006, 2281;

Hruschka, Die Internationalisierung des KStG nach dem SEStEG, StuB 2006, 631;

Küffner/Eisgruber, Steuervergünstigte Verteilung des Einkommens bei Überschuss erzielenden Kö nach Änderung des § 8 Abs 2 KStG durch das SEStEG, GmbHR 2007, 460;

Schnitger/Fischer, Einkünfteermittlung bei ausl grundstücksverwaltenden Kap-Ges und Gemeinschaften, DB 2007, 598;

Birk, Liebhaberei bei Kap-Ges, BB 2009, 860;

Lieder/Kliebisch, Nichts Neues im Internationalen Gesellschaftsrecht: Anwendbarkeit der Sitztheorie auf Gesellschaften aus Drittstaaten?, BB 2009, 338;

Wassermeyer, Liebhaberei und Spendenabzug bei der Einkommensermittlung im KSt-Recht, DB 2011, 1828;

Briese, Außerbetriebliche Vermögenssphäre bei Kap-Ges?, FR 2014, 1001.

1 Allgemeines

1.1 Rechtsentwicklung

 

Tz. 1

Stand: EL 94 – ET: 10/2018

Bereits der RFH hat entschieden, dass bf-pflichtige Erwerbsgesellschaften ausschl gewerbl Eink haben; s Urt des RFH v 19.10.1927, RStBl 1928, 6 und s Urt des RFH v 13.03.1928, RStBl 1929, 521. Nach bereits damals vertretener Ansicht des RFH muss das Einkommen jeder Art bei den zur Buchführung verpflichteten Erwerbsgesellschaften wie gew Einkommen ermittelt und stlich behandelt werden. Ansonsten würden sich – so der RFH – Unstimmigkeiten mit dem Zivilrecht ergeben.

Mit § 19 KStDVO 1935 (RStBl I 1935, 163) wurde erstmals eine Regelung getroffen, wonach bei den nach HGB zur Führung von Büchern verpflichteten Stpfl eine Umqualifizierung von Eink hin zur Gewerblichkeit stattfindet. Ab dem Jahr 1961 war eine wortgleiche Vorschrift in § 16 KStDV enthalten. Mit der KSt-Reform 1977 wurde die Bestimmung dann – ebenfalls wortgleich – in § 8 Abs 2 KStG aufgenommen. Zuvor waren gewisse Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Norm aufgekommen (s Urt des BFH v 20.10.1976, BStBl II 1977, 96). Der BFH ging jedoch bereits seinerzeit davon aus (wie bereits zuvor der RFH), dass Kap-Ges nach den vorgegebenen Rechtsnormen des Zivilrechts als gew Unternehmen gekennzeichnet sind (Handels-Ges iSd HGB und als solche auch Kaufleute). Die Vorschrift des § 1 Abs 1 Nr 1 KStG knüpfe die Stpfl für Kap-Ges an ihre Rechtsform. Eine verfassungskonforme Auslegung des KStG gebiete es, diese Ordnungsstruktur des Zivilrechts durchgehend zu wahren. Der BFH kam somit bereits aufgrund allgemeiner Prinzipien zur Gewerblichkeit der Kap-Ges; auf die Wirksamkeit der Ermächtigungsnorm zu § 16 KStDV kam es ihm nicht an. Er sah somit im Ergebnis die Regelung des § 16 KStDV lediglich als deklaratorisch an; ebenso s Berninghaus (in R/H/N, § 8 KStG Rn 83). Dies muss dann für den Großteil der Fälle grds auch für die ges Folgevorschrift in § 8 Abs 2 KStG gelten; s aber Tz 3.

 

Tz. 2

Stand: EL 94 – ET: 10/2018

Mit dem SEStEG (s BStBl I 2007, 4) hat der Gesetzgeber den Wortlaut des § 8 Abs 2 KStG mit Wirkung ab dem VZ 2006 gravierend geändert. Seither sind bei unbeschr Stpfl iSv § 1 Abs 1 Nr 1 bis 3 KStG alle Eink als Eink aus Gew zu behandeln. Seit dieser Gesetzesänderung kommt es für die Qualifikation der Eink auf die Frage, ob die Kö zur Bf verpflichtet ist, nicht mehr an. Diese Änderung ist auf die Internationalisierung des Ertragsteuerrechts zurü...

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