Ausgewählte Literaturhinweise:
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1. Allgemeines
Tz. 1
Stand: EL 106 – ET: 06/2022
§ 18 UmwStG regelt die gewstlichen Folgen
- der Verschmelzung einer Kö auf eine Pers-Ges oder auf eine natürliche Pers (s §§ 3–8 UmwStG),
- des Formwechsels einer Kö in eine Pers-Ges (s § 9 UmwStG) sowie
- der Auf- oder Abspaltung von einer Kö auf eine Pers-Ges (s § 16 UmwStG).
§ 18 UmwStG ist ebenfalls bei den vorgenannten Umwandlungen anwendbar, wenn der übertragende Rechtsträger eine optierende Gesellschaft iSd § 1a KStG darstellt. Dies deshalb, weil eine Rückoption nach § 1a Abs 4 S 1 bzw S 4 KStG als fiktiver Formwechsel iSd § 9 UmwStG zu qualifizieren ist. Eine fiktive Verschmelzung auf eine Pers-Ges oder auf eine natürliche Pers iSd §§ 3–8 UmwStG ist nach § 1a Abs 4 S 5 KStG bei dem Ausscheiden des vorletzten Gesellschafters anzunehmen, wenn der verbleibende Gesellschafter die pers Voraussetzungen des § 1 Abs 1 S 1 Nr 1 UmwStG erfüllt. Wegen Einzelheiten s § 1a KStG Tz 119ff. Auch kann eine optierende Gesellschaft nach § 16 UmwStG Vermögen auf eine Pers-Ges auf- oder abspalten. Ebenfalls zur Anwendbarkeit des § 18 UmwStG bei einem Formwechsel s BT-Drs 19/28656, 24 und s Schießl (in W/M, § 1a KStG Rn 346). Weiter s Schr des BMF v 10.11.2021, BStBl I 2021, 2212 Rn 95, das den Fünften Teil des UmwStG für entspr anwendbar erklärt.
Nicht anwendbar ist § 18 UmwStG auf eine Ausgliederung iSd § 123 Abs 3 UmwG (s § 1 Abs 1 S 2 UmwStG und s Urt des BFH v 17.01.2019, BStBl II 2019, 407 unter II.4.a) und auf sonstige Einbringungsvorgänge iSd §§ 20ff UmwStG. GlA s Trossen (in...