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Kalkulation: Wann welches Kalkulationsverfahren verwenden? / 3.3.1 Zielpreiskalkulation


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Wilfried Kipp-Weike

Ein Instrument, das zur Lösung dieser Problematik entwickelt bzw. wiederentdeckt wurde, ist Target Costing (Zielpreiskalkulation). In der klassischen deutschen Betriebswirtschaftslehre gibt es das Instrument der retrograden Kalkulation (rückwärts gerichtete Kalkulation), die eine ähnliche Zielsetzung verfolgt und in Situationen eingesetzt wurde, wo die Konkurrenz mit einem niedrigeren Preis aus dem Markt "geboxt" werden sollte.

Der Ansatz des Target Costing geht darüber hinaus. Das hauptsächlich in Japan entwickelte Modell setzt bei der Neuproduktentwicklung an. Für jedes Neuprodukt gibt es in der Regel bereits ein mehr oder weniger entsprechendes Produkt auf dem Markt. Der Preis dieses Produktes und der mögliche Zusatznutzen – falls der Kunde bereit ist, diesen zu bezahlen – bestimmen den erzielbaren Marktpreis des Neuproduktes.

Computerarbeitsplätze oder Mobiltelefone sind Beispiele für Produkte, deren Funktionsumfang in den letzten Jahren immer größer wurde. Dagegen hat sich der Marktpreis nicht verändert oder ist eher gefallen. Der Kunde ist nicht bereit für den Zusatznutzen zu zahlen, erwartet ihn aber andererseits. Der Grundgedanke, der hinter dem Konzept des Target Costing steht, ist die Kundenorientierung. Welchen Preis ist der Kunde für einen bestimmten Nutzen bereit zu zahlen?

Dieses Instrument der Zielpreiskalkulation lässt sich in verschiedenen Bereichen anwenden:

  • in der Auftragskalkulation,
  • in der Produktentwicklung,
  • in der Wertanalyse mit Lieferanten.

Es wird zwischen einem marktorientierten, einem ingenieurorientierten und einem produktionsorientierten Ansatz unterschieden. Ausgangspunkt ist in allen drei Varianten der am Markt aufgrund von Kundenwünschen möglicherweise erzielbare Preis (vgl. Abb. 6). Nach Abzug eines angestrebten Zielgewinns (Target Profit) oder Zieldeckungsbeitrags ergeben sich die erlaubten Kosten (Allowable Cost).

Abb. 6: Zielpreis und Zielkosten

Bei vorhandenen Produkten werden die vorhandenen Kosten den erlaubten Kosten gegenübergestellt, bei der Neuproduktentwicklung müssen die Kosten vorläufig geschätzt werden. Normalerweise werden diese Kosten zunächst höher sein als die erlaubten Kosten.

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