Ergänzender Hinweis: Nr. 2–7, 14 AStBV (St) 2020 (s. AStBV Rz. 2 ff., 14).

 

Rz. 28

[Autor/Stand] Indem § 385 Abs. 1 AO die allgemeinen Gesetze für anwendbar erklärt, folgt daraus auch die Geltung allgemeiner Verfahrensgrundsätze im Steuerstrafprozess. Diese lassen sich aufteilen in allgemeine, auf dem Rechtsstaatsprinzip beruhende und damit für jede Prozessart gültige Grundsätze einerseits und spezifisch strafprozessuale Grundsätze, sog. Prozessmaximen, andererseits.

[Autor/Stand] Autor: Hilgers-Klautzsch, Stand: 01.11.2020

1. Allgemeine rechtsstaatliche Grundsätze

 

Rz. 29

[Autor/Stand] Auf dem in der Verfassung in Art. 20 und 28 Abs. 1 Satz 1 GG verankerten Rechtsstaatsprinzip (z.T. auch auf der in Art. 2 Abs. 2 GG enthaltenen allgemeinen prozessualen Fürsorgepflicht)[2] basieren folgende fundamentale Prinzipien, die man auch als verfahrensrechtliche Grundrechte bezeichnen könnte:

[Autor/Stand] Autor: Hilgers-Klautzsch, Stand: 01.11.2020
[2] Vgl. Schmitt in Meyer-Goßner/Schmitt63, Einl. Rz. 155 ff.

2. Prozessmaximen

 

Rz. 30

[Autor/Stand] Speziell für das Strafverfahren gelten folgende Prozessmaximen:

[Autor/Stand] Autor: Hilgers-Klautzsch, Stand: 01.11.2020
[2] Zum In-dubio-pro-reo-Grundsatz im Steuerrecht und Steuerstrafrecht vgl. Müller, AO-StB 2004, 156.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Steuer Office Excellence enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge