Rz. 101

[Autor/Stand] Die Berufsangehörigen haben auch bei gemeinschaftlicher Verteidigung gem. § 392 Abs. 1 Halbs. 2 AO dem Grunde nach dieselben Rechte wie die gemeinschaftlichen Verteidiger i.S.d. § 138 Abs. 2 StPO (s. dazu Rz. 126 ff.).[2] Umstritten ist jedoch, wieweit die Autonomie des steuerlichen Mitverteidigers reicht.

 

Rz. 102

[Autor/Stand] Unzweifelhaft stehen dem Berufsangehörigen uneingeschränkt die grundlegenden Befugnisse eines Verteidigers zu,[4] namentlich

  • das Verkehrsrecht mit dem Beschuldigten (§ 148 StPO, s. Rz. 356 ff.),[5]
  • das Recht auf Akteneinsicht (s. Rz. 391 ff.),
  • Anwesenheits- und Erklärungsrechte (s. Rz. 371 ff.),
  • das Recht auf eigene Ermittlungen (s. Rz. 491 ff.),
  • das Fragerecht in der Hauptverhandlung,
  • das Recht zum Plädoyer.
 

Rz. 103– 105

[Autor/Stand] Einstweilen frei.

[Autor/Stand] Autor: Heerspink, Stand: 01.05.2020
[2] Rüping in HHSp, § 392 AO Rz. 79 (188. Lfg. 3/2006).
[Autor/Stand] Autor: Heerspink, Stand: 01.05.2020
[4] Vgl. etwa Rüping in HHSp, § 392 AO Rz. 79 (188. Lfg. 3/2006); Randt in JJR8, § 392 AO Rz. 27; Mösbauer, INF 1988, 169; Reichling in Hüls/Reichling, Steuerstrafrecht, § 392 AO Rz. 21.
[5] KG v. v. 19.2.1988 – 4 Ws 37/88, JR 1988, 391 m. Anm. Hammerstein.
[Autor/Stand] Autor: Heerspink, Stand: 01.05.2020

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