"Wallet"...: Für alle Transaktionen ist eine sog. Wallet erforderlich. Der Begriff ("Brieftasche") verstellt ein wenig den Blick auf das, was er eigentlich ausdrücken will. Denn der Begriff "Brieftasche" suggeriert, dass sich die Coins in derselben befänden. Das ist aber nicht zutreffend. Wesentlich für das Verständnis der Blockchain-Technologie ist, dass sich die in den Blöcken gespeicherten Informationen immer nur dort befinden und nicht etwa "herausgenommen" werden können. Die Coins bleiben also immer in der Blockchain.

... vermittelt Zugriff auf Informationen über ein Schlüsselpaar: Die Wallet vermittelt vielmehr einen Zugriff auf die in der Blockchain gespeicherten Informationen. Dies geschieht über ein Schlüsselpaar:

  • den Public Key und
  • den Private Key.[16]

Der Public Key ist allgemein zugänglich und kann mit einer IBAN verglichen werden, mit der die Blockchain-Information – z.B. der Coin – identifiziert wird.

Der Private Key ist das persönliche in der Wallet verwahrte Passwort, mittels dessen eine Zuordnung der Coin an einen bestimmten Inhaber erfolgt.

Daraus folgt: Wer im Besitz der Wallet bzw. der Schlüsselpaare ist, ist im Besitz der Coins. Zutreffender wäre daher die Bezeichnung "Schlüsselbund". Daraus folgt auch: Krypto-Transaktionen sind nicht anonym, sondern allenfalls pseudonym.

[16] https://www.btc-echo.de/academy/bibliothek/private-key/.

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