Rn. 4a

Stand: EL 158 – ET: 06/2022

Die Vorschrift des § 33 EStG ist verfassungsgemäß. Dies gilt auch hinsichtlich der zumutbaren Belastung (BFH BStBl II 2016, 151, Verfassungsbeschwerde Az 2 BvR 180/16 nicht zur Entscheidung angenommen – Beschluss des BVerfG v 23.11.2016; BFH BStBl II 2017, 259, Verfassungsbeschwerde Az 2 BvR 221/17 nicht zur Entscheidung angenommen – Beschluss des BVerfG v 18.09.2018; Loschelder in Schmidt, § 33 EStG Rz 70, 40. Aufl; Kanzler in H/H/R, § 33 Rz 226 mwN, Dezember 2020; aA Karrenbrock/Petrak, DStR 2016, 47; Haupt, DStR 2016, 902; s auch Modrzejewski, StuW 2019, 144) und auch bzgl der Ansicht, die von einer nicht gerechtfertigten Ungleichbehandlung bei der Berücksichtigung der zumutbaren Belastung im Verhältnis ArbN und Beamte ausgeht (s BFH BStBl II 2017, 684 mwN Verfassungsbeschwerde Az BVerfG 2 BvR 1205/17 nicht zur Entscheidung angenommen – Beschluss des BVerfG v 17.09.2018). Der Ansatz der zumutbaren Belastung nach § 33 EStG bei sog beihilfefähigen Krankheitskosten benachteiligt auch StPfl ohne Beihilfeanspruch nicht in verfassungswidriger Weise gegenüber beihilfeberechtigten Beschäftigten im öffentlichen Dienst (BFH v 01.09.2021, VI R 18/19, mit Anm Kanzler in NWB 2021, 3363). Ebenso ist auch die rückwirkende Neuregelung für einen qualifizierten Nachweis nach § 33 Abs 4 EStG iVm § 64 Abs 1 EStDV verfassungsrechtlich nicht bedenklich (BFH BStBl II 2018, 469).

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