Rn. 143

Stand: EL 164 – ET: 04/2023

Der Durchschnittssteuersatz ist auf den Teil der außerordentlichen Einkünfte iSd § 34 Abs 2 Nr 1 EStG anzuwenden, der den Betrag von insgesamt 5 Mio EUR nicht übersteigt.

Für VZ 2001 gilt die Höchstgrenze von 10 Mio DM.

Die Euro-Umstellung ab VZ 2002 hat somit zu einer nicht unwesentlichen Senkung des Höchstbetrages geführt.

Der Höchstbetrag ist personenbezogen und nicht objektbezogen. So kann bei Veräußerung des Betriebs einer PersGes jeder Beteiligte den Höchstbetrag gesondert in Anspruch nehmen, vgl Sieker in K/S/M, § 34 EStG Rz C 16 (November 2016). Dies gilt auch für Ehegatten im Falle der Zusammenveranlagung, vgl Horn in H/H/R, § 34 EStG, Rz 75 (August 2019).

Soweit die außerordentlichen Einkünfte iSd § 34 Abs 2 Nr 1 EStG den Höchstbetrag übersteigen, kommt § 34 Abs 1 EStG zur Anwendung, vgl Horn in H/H/R, § 34 EStG Rz 75 (August 2019); Sieker in K/S/M, § 34 EStG Rz C 17 (November 2016); Lindberg in Brandis/Heuermann, § 34 EStG Rz 77 (August 2022); aA Wacker in Schmidt, § 34 EStG Rz 60 (41. Aufl).

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