Schrifttum:
Meuschel, Muß die Registereintragung eines Vollkaufmannes bei Beginn des abweichenden Wj vorliegen?, BB 1949, 389;
Theis, Abweichendes Wj und Steuerfestsetzung bei Land- und Forstwirten, deren Gewinn nach Durchschnittsätzen ermittelt wird, FR 1950, 173;
Kottke, Die Wahl des Bilanzstichtags als bilanz- und steuertaktisches Instrument, DB 1978, 501;
Schuhmann, Zum "Einvernehmen mit dem Finanzamt" bei der Umstellung des Wj, StBp 1978, 4;
Offerhaus, Umstellung des Wj, StBp 1980, 286;
Brandmüller, Betriebsaufspaltung und abweichendes Wj, BB 1980, 722;
Birkholz, Das vom Kj abweichende Wj, INF 1981, 56;
Daniel, Das regelmäßig vom Kj abweichende Geschäftsjahr, BB 1985, 2211;
Olbertz, Die Rechtsbehelfsart und die Folgerungen aus einer Rechtsbehelfsentscheidung bei der Ablehnung einer Umstellung eines Wj nach § 4a EStG, DB 1989, 1058;
Schindler, Übergang vom Forstwirtschaftsjahr zum Kj eines reinen Forstbetriebes, StBp 1992, 283;
Hiller, Das Wj land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, INF 1994, 297;
Orth, SteuersenkungsG: Umstellung des Wj als Gestaltungsmöglichkeit, DB 2000, 2136;
Wachter, Abweichendes Geschäftsjahr im Hinblick auf künftige Veräußerungen von GmbH-Geschäftsanteilen?, GmbHR 2000, 227;
Schoor, Wj und abweichendes Wj bei Gewerbetreibenden, StBp, 2003, 245;
Heinicke/Heuser, Die zeitliche Zuordnung von Gewinnen beim Ausscheiden aus einer PersGes – Gesellschaften mit abweichendem Wj nach § 4a Abs 2 Nr 2 EStG, DB 2004, 2655;
Schiffers, Abweichendes Wj als Gestaltungsmissbrauch?, GmbH-StB 2005, 51;
Kempf/Zipfel, Offene Fragen der Einkommenszurechnung bei abweichendem Wj im Organkreis, DStR 2005, 1301;
Hettler, Abweichendes Wj kein Gestaltungsmissbrauch, KSR direkt 2007, Nr 6, 2;
Hoffmann, Der 31. Januar als missbrauchsverdächtiger Bilanzstichtag, GmbH-StB 2007, 225;
Dötsch, Zurechnung des Gewinns bei Ausscheiden eines Mitunternehmers aus Mitunternehmerschaft mit abweichendem Wj, jurisPR-SteuerR 48/2010 Anm 1.
Fritz, Das Wj in der Einkommensteuer, SteuStud 2010, 375;
Kanzler, Fiktion der Gewinnzurechnung in § 4 Abs 2 Nr 2 EStG gilt nicht bei Aufgabe der Mitunternehmerstellung im ersten VZ eines abweichenden Wj, FR 2011, 30;
Wengenroth, Wahl eines abweichenden Wj – Grenzen innerhalb der Gestaltungsberatung, EStB 2011, 124;
Schnitger/Herbst, Die Bedeutung der Zeitzonen im Internationalen Steuerrecht – Anstoß zur Diskussion bislang ungeklärter Fragestellungen, IStR 2013, 649;
Hilgert, Bestehende Gesetzeslücke geschlossen, BB 2014, 434;
Jürgenmeyer, Zur Bestimmung des Geschäftsjahrs, Berlin 2015;
Schüler-Täsch, Abfärbung nach § 15 Abs 3 Nr 1 Alt 2 EStG und Zurechnung der Gewinnanteile bei abweichendem Wj der Untergesellschaft, HFR 2015, 27;
Kanzler, Die neue Tarifglättung für die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft – § 32c EStG reloaded, DStZ 2017, 210;
Lammers, Tarifglättung bei Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft – § 32c EStG – der fehlgeschlagene Versuch einer Begünstigung durch den Gesetzgeber, DStR 2017, 1576;
Weiss, Folgen des BFH-Urteils v 06.06.2019, IV R 30/16 für die GewSt, EStB 2020, 438;
Kanzler, Sicherung der Unternehmensliquidität nicht für alle, NWB 2020, 2129;
Kanzler in Prinz/Kanzler, Kap A.II: Gewinnbegriff, Gewinnermittlung, Wj, 4. Aufl 2021.
Verwaltungsanweisungen:
R 4a EStR 2012;
H 4a EStH 2021;
§§ 8b, 8c EStDV;
BMF v 17.11.1989, IV B 7 – S 2770–29/89, Mehrmalige Umstellung des Wj bei Organschaft, DB 1989, 2512;
OFD Frankfurt aM v 28.04.1998, S 1988 A – 37 St II 24, Verteilung von Sonderabschreibungen nach § 4 Abs 1 S 2 FördG – Umstellung von abweichendem Wj auf das Kj, BB 1998, 1683;
OFD Frankfurt aM v 17.08.1998, S 2115 A – 4 – St II 21, Veräußerung von Mitunternehmeranteilen bei abweichendem Wj, StEK EStG § 4a Nr 9;
OFD Frankfurt aM v 09.08.2010, S 2139 A – 16 – St 210, Ermittlung der Reinvestitionsfrist [§ 6b EStG] bei Rumpf-Wj, FR 2010, 859;
OFD Frankfurt v 08.11.2017, S 2241a A – 10 – St 213, Anwendung des § 15a EStG auf andere Personen als Kommanditisten und/oder bei anderen als gewerblichen Einkünften, DB 2018, 94.
I. Systematik
Rn. 1
Stand: EL 166 – ET: 08/2023
Grundsatz Kj-Bezug der Einkommensermittlung: § 4a EStG ist ein Kind der Abschnittsbesteuerung und ergänzt insbesondere § 25 Abs 1 EStG. Die ESt ist eine Jahressteuer, die Grundlagen für ihre Festsetzung sind jeweils für ein Kj zu ermitteln (§ 2 Abs 7 EStG). Nach Ablauf des Kj wird die ESt nach dem Einkommen veranlagt, das der StPfl im betreffenden Kj (= VZ) bezogen hat (§ 25 Abs 1 EStG) und dem für den betreffenden VZ geltenden Tarif unterworfen (§ 32a Abs 1 EStG). Dies gilt im Grundsatz auch für Gewinneinkünfte.
Besonderheit Wj-Bezug der Gewinnermittlung: § 4a Abs 1 EStG ordnet für Land- und Forstwirte sowie Gewerbetreibende die Gewinnermittlung nach dem Wj an. Die Steuer wird auch insoweit auf der Grundlage eines "Jahres" ermittelt, die Besonderheit des § 4a EStG liegt aber darin, dass dieses nicht mit dem Kj übereinstimmen muss (sog abweichendes Wj). Bei zulässigerweise vom Kj abweichendem Wj wird der Gewinn im ersten Schritt Wj-bezogen ermittelt (§ 4a Abs 1 S 1 EStG), wo...