2.1 Strategie 1: Kooperationen mit Bildungseinrichtungen
Zu Bildungseinrichtungen gehören nicht nur die örtlichen Schulen, wie beispielsweise Gymnasien, Realschulen oder Gesamtschulen, sondern auch Universitäten und Hochschulen sowie Industrie- und Handelskammern.
Gehen Sie aktiv auf die Bildungseinrichtungen zu und zeigen Sie Ihren Bedarf auf. Für Schüler können Praktika angeboten werden. Natürlich muss sich dann auch jemand um die Praktikanten kümmern. Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter daher von Anfang an mit ins Boot und erklären Sie ihnen, warum Sie sich für einen Praktikanten entscheiden und was die Vorteile davon sind.
Vorteile eines Praktikanten:
- Der Schüler kann in den Beruf "hineinschnuppern", ohne sich direkt für mehrere Jahre als Auszubildender an Sie zu binden.
- Ihre Mitarbeiter sehen, dass Sie etwas tun, um sie langfristig zu entlasten
- In Ihrer Region können Sie sich von Ihren Kollegen abheben und gleichzeitig Ihre Arbeitgebermarke stärken.
Handlungsempfehlung
Gehen Sie aktiv auf die Schulen in Ihrer Region zu und erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, auf sich aufmerksam zu machen, zum Beispiel durch Elternabende, Projektwochen, Sponsoring oder Betriebsbesichtigungen.
2.2 Strategie 2: Netzwerk und Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen
Falls Sie auf der Suche nach Young Professionals sind, dann sind Hochschulen und Universitäten die richtige Anlaufstelle.
Treten Sie mit dem Leiter des Lehrstuhls in Kontakt und bitten Sie ihn, dass Sie in das interne Netzwerk als Kanzlei aufgenommen werden. Halten Sie spannende Gastvorträge vor Studierenden und nehmen Sie an Karrieremessen von Universitäten und Hochschulen teil. Auch hier können Sie Werkstudententätigkeiten ganzjährig oder Praktika in den Semesterferien anbieten.
Vorteile eines Werkstudenten bzw. Praktikanten:
- Theoriewissen ist vorhanden. Es können nach kurzer Einarbeitung einfache Aufgaben übertragen werden.
- Der Studierende lernt das Team kennen und kann sich langsam an das Arbeitsleben gewöhnen.
- Die Bekanntheit Ihrer Kanzlei wird erhöht, was dazu führt, dass auch andere Studierende auf Sie aufmerksam werden.
Handlungsempfehlung
Zeigen Sie dem Lehrstuhlleiter auf, welche Vorteile die Studierenden bei Ihnen im Gegensatz zu anderen Kanzleien haben, und nutzen Sie hierzu unbedingt die Messen rund um das Thema Karriere. Stechen Sie mit einem modernen und ansprechenden Messestand aus der Masse hervor. Nutzen Sie auch das Alumni-Netzwerk der Universität beziehungsweise der Hochschule, um Absolventen auf Sie aufmerksam zu machen.
2.3 Strategie 3: Sichtbarkeit mithilfe von Social Media aufbauen
Die sozialen Medien haben sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten und effektivsten Tools etabliert, um offene Stellen zu besetzen – und den Nachwuchs für eine Arbeit bei Steuerkanzleien zu begeistern. Mit ihrer Hilfe machen Sie nicht nur auf zeitgemäße Art und Weise auf Ihre Stellenangebote aufmerksam, sondern erreichen damit auch genau die Menschen, die wirklich zu Ihrem Unternehmen passen.
Die wichtigsten Plattformen, um die Generation Z zu erreichen:
- Facebook
- Instagram
- TikTok
Um das sogenannte Social Recruiting erfolgreich umsetzen zu können, muss es Kanzleien gelingen, dass ihre Stellenanzeigen auch wirklich gesehen und wahrgenommen werden. Die Generation Z ist durchgehend in den sozialen Medien aktiv. Wer sie erreichen will, muss sich dort eine Omnipräsenz aufbauen. Teilen Sie deshalb regelmäßig Beiträge und stechen Sie mit einzigartigen Inhalten aus der Masse heraus!
Handlungsempfehlung
Die sozialen Medien – insbesondere die genannten Plattformen – bieten die Möglichkeit, einzelne Beiträge und auch dafür optimierte Stellenanzeigen zu bewerben. Auf diese Weise generieren Sie innerhalb kurzer Zeit eine große Reichweite. Zudem können Sie Ihre Werbeanzeigen an ausgewählte Personen aus der Generation Z richten.
Neben bezahlter Werbung bieten sich die sozialen Medien darüber hinaus auch dafür an, junge Menschen ohne monetären Einsatz für einen Job in Ihrer Kanzlei zu begeistern. Es empfiehlt sich also, ergänzend auf organische Strategien zu setzen. Ihr Ziel sollte es demnach auch sein, die Aufmerksamkeit der Generation Z mit für Sie kostenlosen Inhalten zu erregen.
Hierfür eignen sich beispielsweise:
- Bilder, die Ihre Mitarbeiter in Szene setzen
- Beiträge, die von Ihrem Arbeitsalltag berichten
- Kurzvideos, die potenziellen Bewerbern einen Einblick in Ihre Kanzlei gewähren