Der Begriff Onboarding leitet sich vom englischen „taking on board“ ab und bedeutet ins Deutsche übertragen „An-Bord-Nehmen“, also einen neuen Mitarbeiter im Unternehmen aufnehmen. Es handelt sich hierbei um einen Prozess im Personalmanagement, welcher sich dem Recruiting-Prozess anschließt und die Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeiter in ein Unternehmen unterstützen.
Der Onboarding-Prozess umfasst üblicherweise drei Phasen:
- Vorbereitung/Preboarding-Phase
- Orientierungsphase
- Integrationsphase
Die Dauer des Onboarding-Prozesses hängt von der Vielschichtigkeit und vom Umfang der Stelle und den Prozessen im Unternehmen ab. Er beginnt mit der Unterschrift des Arbeitsvertrags und endet mit der Probezeit (i. d. R. drei bis sechs Monate nach dem Start).
Im Onboarding-Prozess sollen neue Mitarbeiter strukturiert mit ihren Aufgaben, den dazugehörigen Prozessen und der Unternehmenskultur vertraut gemacht werden.
Ein gutes Onboarding hat die Aufgabe
- neue Mitarbeiter schnell und sicher an ihre neuen Aufgaben heranzuführen,
- ihnen die Unternehmenskultur und interne Prozesse näher zu bringen und
- sie zu unterstützen, Kontakte zu Kollegen aufzubauen und sich zu vernetzen.
Ein optimaler Onboarding-Prozess hat positive Auswirkungen auf das Employer Branding (Marketing-Strategie, um eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen) und verringert Kündigungen während der Probezeit.
Varianten des Onboarding-Prozesses
- Beim digitalen Onboarding werden Software-Tools eingesetzt. Dadurch laufen die zugehörigen Prozesse zeitsparend, flexibel und überwiegend automatisiert ab. Die neuen Mitarbeiter können alle notwendigen Unterlagen und Trainings, sowohl von zu Hause aus als auch vor Ort im Unternehmen, abarbeiten.
- Beim Remote-Onboarding dagegen erfolgen die zugehörigen Prozesse ausschließlich außerhalb des Unternehmens. Nachdem die neuen Mitarbeiter die benötigte Hardware erhalten haben, können alle notwendigen Unterlagen und Trainings zu Hause aus bearbeiten und durchführen.