Mit der elektiven Zuschlagskalkulation wird versucht, durch eine immer noch sehr einfache Methode bessere Ergebnisse zu erzielen.
Die Grundlage für den Gemeinkostenzuschlag bilden nur noch bestimmte Arten von den Einzelkosten. Beispielsweise kann bei einer sehr lohnintensiven Fertigung auf der Basis des Fertigungslohns der Gemeinkostenzuschlag errechnet werden; bei der Kalkulation dieser Produkte muss dann entsprechend vorgegangen werden:
Elektive Zuschlagskalkulation
Ermittlung des Zuschlagsatzes:
Summe Lohnkosten im Abrechnungszeitraum | 800.000 EUR |
Summe Gemeinkosten im Abrechnungszeitraum | 100.000 EUR |
Zuschlagsatz | = | 100.000 EUR | • 100 % = 12,5 % |
800.000 EUR |
Materialkosten | 60,00 EUR | |||||
+ | Fertigungslohnkosten | + 240,00 EUR | ||||
= | Summe Einzelkosten | = | 300,00 EUR | |||
+ | Gemeinkosten 12,5 % von 300 EUR | + | 37,50 EUR | |||
= | Selbstkosten | = 337,50 EUR |
Vorstellbar ist die vergleichbare Vorgehensweise auch bei einer Fertigung, die sehr materialintensiv ist: Bildung eines Gemeinkostenzuschlags auf Materialeinzelkostenbasis und Verrechnung der Gemeinkosten bei der Kalkulation auf Materialeinzelkosten.
Verbesserung der Kalkulation
Die veränderte Rechenweise der elektiven Zuschlagskalkulation bringt nur eine unwesentliche Verbesserung der Ergebnisse.
Aufgrund der unzureichenden Aussagekraft der Methoden der summarischen Zuschlagskalkulation, vor allem ab einer bestimmten Größenordnung der Gemeinkosten, müssen Sie zwangsläufig eine Verbesserung der Kalkulation anstreben.
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