Tz. 26

Stand: 22. Auflage – ET: 10/2018

Ein Verwaltungsakt ohne Dauerwirkung erschöpft sich mit seiner einmaligen Vollziehung bzw. Befolgung (z. B. Haftungs- und Steuerbescheid, s. BFH v. 01.06.1965, VII 228/63 U, BStBl III 1965, 495). Demgegenüber lassen Verwaltungsakte mit Dauerwirkung zumindest ein eine gewisse Zeit andauerndes Rechtsverhältnis entstehen (z. B. Stundung s. § 222 AO, Aussetzung der Vollziehung, s. § 361 AO, Bestellung eines Steuerberaters, Buchführungsaufforderung, BFH v. 02.12.1982, IV R 8/82, BStBl II 1983, 254). Die Unterscheidung ist erheblich für die Zulässigkeit von Rücknahme (s. § 130 AO) und Widerruf (s. § 131 AO).

Dieser Inhalt ist unter anderem im Kühn, Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung (Schäffer-Poeschel) enthalten. Sie wollen mehr?