Leitsatz (redaktionell)
1. Verbessert ein Arbeitgeber die betriebliche Altersversorgung nur für solche Arbeitnehmer, die nach einem bestimmten Stichtag in den Ruhestand treten, so verstößt eine solche Regelung dann gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, wenn die Wahl des Stichtags auf unsachlichen oder sachfremden Gründen beruht.
2. Inwieweit finanzielle Erwägungen für die Wahl des Stichtages bestimmend waren, muß der Arbeitgeber darlegen. Er ist insoweit in seiner unternehmerischen Entscheidung frei. Seine Begründung ist aber von den Gerichten daraufhin zu überprüfen, ob sie von einem zutreffenden Sachverhalt ausgeht und dem wahren Beweggrund entspricht.
Normenkette
Verfahrensgang
LAG Bremen (Entscheidung vom 05.12.1973; Aktenzeichen 2 Sa 36/73) |
Fundstellen
Haufe-Index 438593 |
BAGE 26, 178-187 (LT1-2) |
BAGE, 178 |
DB 1974, 1822 |
NJW 1975, 78 |
ARST 1975, 120-121 (LT1) |
BetrAV 1974, 212 |
SAE 1975, 90-93 (LT1-2) |
AP § 242 BGB Ruhegehalt (LT1-2), Nr 165 |
AR-Blattei, ES 1350 Nr 134 |
AR-Blattei, Ruhegeld (-gehalt) Entsch 134 |
EzA § 242 BGB Ruhegeld, Nr 33 |
MDR 1974, 963 |
PersV 1975, 107-110 (LT1-2) |
RiA 1974, 238 |
VersR 1975, 530-532 (LT1-2) |
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