Entscheidungsstichwort (Thema)
Anwendbarkeit des Haustürwiderrufsgesetzes auf außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene Bürgschaftsverträge zur Absicherung von Verbindlichkeiten aus Erwerbstätigkeit und Verbrauchergeschäft
Leitsatz (redaktionell)
Ein Bürgschaftsvertrag, der zur Absicherung einer Verbindlichkeit geschlossen wird, die der Hauptschuldner im Rahmen seiner Erwerbstätigkeit eingegangen ist, ist kein Geschäft im Sinne des HTürGG § 1 Abs 1. Dasselbe gilt, wenn der Hauptschuldner die durch die Bürgschaft gesicherte Verbindlichkeit zwar als Verbraucher, jedoch nicht im Rahmen eines Haustürgeschäfts eingegangen ist.
Normenkette
HTürGG § 1 Abs. 1; EWGRL 577/85 Art. 1 Abs. 1
Verfahrensgang
BGH (Entscheidung vom 11.01.1996; Aktenzeichen IX ZR 56/95; WM IV 1996, 384) |
OLG München (Entscheidung vom 21.12.1994; Aktenzeichen 20 U 2858/94) |
LG Landshut (Entscheidung vom 24.02.1994; Aktenzeichen 41 O 2775/93) |
Fundstellen
Haufe-Index 542300 |
BGHZ, 21 |
BB 1998, 1441 |
BB 1998, 1761 |
DB 1998, 1553 |
DStR 1998, 1232 |
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