Tz. 176

Stand: EL 80 – ET: 04/2014

Nach der hM sind Optionsanleihen unabhängig davon Anwartschaften iSd § 17 Abs 1 S 3 EStG, ob der Inhaber stlich als AE der Kap-Ges angesehen wird (ebenfalls hierzu s Tz 171 und s Tz 187; weiter s Urt des BFH v 20.02.1975, BStBl II 1975, 505 und v 14.11.1984, BStBl II 1985, 227, 229). Der Begriff der Anteilsrechte iSd § 17 EStG geht danach weiter als der Begriff des AE, welcher Einlagen iSd § 4 Abs 1 EStG leisten kann. Nach Döllerer (AG 1986, 237, 242) führt die Weiterveräußerung der Optionsanleihe zu einem VG bzw Veräußerungsverlust nach § 17 EStG, wenn das Optionsrecht zum Erwerb einer nach § 17 EStG stverhafteten Beteiligung berechtigt. GlA s Weber-Grellet (in Schmidt, 32. Aufl, § 17 EStG, Rn 29), s Eilers/R Schmidt (in H/H/R, § 17 EStG, Rn 151) und s Frotscher (in Frotscher, § 17 EStG, Rn 52). Als AK für das Optionsrecht soll danach das beim Erwerb an den Emittenten entrichtete Ausgabeaufgeld anzusehen sein. Ebenfalls hierzu s Tz 171.

Eine Anwartschaft liegt hingegen nicht vor, wenn das Optionsrecht unter Vorbehalt steht (s Urt des FG München v 24.10.2013, EFG 2014, 344, Rev-Az: IX R 54/13). Hierzu auch s Anm von Zimmermann (EFG 2014, 349).

Wegen der Berechnung der Beteiligungsquote, s Tz 187.

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