Leitsatz (redaktionell)
1. Wenn die Rückgruppierung eines Arbeitnehmers im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik im Wege der Änderungskündigung erfolgen soll, sind für die Beteiligung des Personalrates zwei Verfahren notwendig: Der Personalrat muß nach BPersVG § 75 in verbindung mit BPersVG § 69 der Rückgruppierung zustimmen und bei der Änderungskündigung nach BPersVG § 79 in Verbindung mit BPersVG § 72 mitwirken (Bestätigung von BAG 1958-06-06 1 AZR 26/58 = AP Nr 2 zu § 61 PersVG).
2. Der Arbeitgeber kann in einem solchen Fall zwar beide Verfahren miteinander verbinden; dann muß er aber dem Personalrat zu erkennen geben, daß er mit dem Antrag auf Zustimmung zur Rückgruppierung zugleich das Mitwirkungsverfahren für die beabsichtigte Änderungskündigung einleiten will.
Verfahrensgang
LAG Rheinland-Pfalz (Entscheidung vom 14.01.1976; Aktenzeichen 2 Sa 455/75) |
Fundstellen
DB 1978, 1135-1136 (LT1-2) |
NJW 1978, 2168 |
BlStSozArbR 1978, 198-199 (T1-2) |
SAE 1979, 201-204 (LT1-2) |
AP § 75 BPersVG (LT1-2), Nr 1 |
AR-Blattei, Personalvertretung XID Entsch 13 (LT1-2) |
RiA 1979, 33 (T1-2) |
Dieser Inhalt ist unter anderem im Steuer Office Kanzlei-Edition enthalten. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen