Leitsatz (redaktionell)
1. Der erkrankte Arbeiter hat auch dann einen Lohnfortzahlungsanspruch nach LFZG § 6 Abs 1 S 1, wenn die Krankheit seine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit zur Folge hat.
2. Die Anwendung des LFZG § 6 setzt eine wirksame Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber voraus.
3. Sichert der Schuldner zu, daß er den Anspruch auch ohne fristgerechte Geltendmachung erfüllen werde, so kann er sich auf die Versäumung einer tariflichen Ausschlußfrist durch den Gläubiger nicht berufen (Bestätigung von BAG 1963-03-27 4 AZR 72/62 = BAGE 14, 140 (146) = AP Nr 9 zu § 59 BetrVG).
Verfahrensgang
LAG Hamm (Entscheidung vom 09.03.1971; Aktenzeichen 7 Sa 36/71) |
Fundstellen
Haufe-Index 437172 |
BAGE 24, 84 |
BAGE, 84 |
BB 1972, 878 |
DB 1972, 1300 |
DB 1972, 733 |
NJW 1972, 888 |
BetrR 1972, 588 |
ARST 1972, 165 |
SAE 1972, 254 |
AP § 6 LohnFG, Nr 2 |
AR-Blattei, ES 1000.3.1 Nr 17 |
AR-Blattei, Krankheit IIIA Entsch 17 |
EzA § 1 LohnFG, Nr 11 |
PraktArbR, LohnFortzG Nr 132 |
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