Janssen, Mitunternehmerschaft und Betriebsaufspaltung, BB 1995, 25;
Neu, Änderung der Rspr zur mitunternehmerischen Betriebsaufspaltungs-Urteilsanalyse und Beratungskonsequenzen zum BFH-Urt vom 23.04.1996, DStR 1996, 1757;
Berz/Müller, Sonder-BV und mitunternehmerische Betriebsaufspaltung, DStR 1996, 1919;
Verschiedene, Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung, JfFfSt 1997/98, 288;
Brandenberg, Grundfälle zur Überlassung von WG zwischen Schwester-PersGes, FR 1997, 87;
Patt/Rasche, Über die neuere BFH-Rspr zum Verhältnis zwischen Sonder-BV und unmittelbare mitunternehmerische Betriebsaufspaltung, GmbHR 1997, 481;
Schulze zur Wiesche, Die steuerliche Behandlung der Rechtsbeziehungen zwischen Schwestergesellschaften – Erlass vom 28.04.1998, StPb 1998, 314;
Stahl, Besteuerung der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung, KÖSDI 1998, 11 533;
Brandenberg, Schwester-PersGes/Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung: Was ist bis zum Jahresende zu tun?, DB 1998, 2488;
Meyer/Ball, Die mitunternehmerische Betriebsaufspaltung – Anmerkungen zum BMF vom 28.04.1998, FR 1998, 1075;
Söffing, Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung – zum BMF vom 28.04.1998, BB 1998, 1973;
Kühn, Schwester-PersGes und mitunternehmerische Betriebsaufspaltung, GStB 1999/98, 8;
Poll, Die mitunternehmerische Betriebsaufspaltung DStR 1999, 477;
Söffing, Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung – Anm z BFH vom 24.11.1998, VIII R 61/97, DStR 2001, 158;
Kiesel, Die mitunternehmerische Betriebsaufspaltung in der Beratungspraxis – eine Replik zu Söffing; DStR 2001, 158 in DStR 2001, 520;
Bauschatz, Realteilung mitunternehmerischer Besitzgesellschaften, FR 2004, 571;
Rätke, Bilanzierungskonkurrenz bei Schwester-PersGes und mitunternehmerischer Betriebsaufspaltung – Anm zu BFH vom 18.08.2005, IV R 59/04, StuB 2006, 22;
Weber, Die Bruchteilsgemeinschaft als Besitzunternehmen im Rahmen einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung – Anm zu den BFH-Urt IV R 59/04 und IV R 29/04, FR 2006, 572;
Evedag, Überführungen und Übertragungen einzelner betrieblicher WG in betriebliche PersGes, GmbHR 2013, 673, Abschn IV.2.c.: Bildung einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung;
Fichtelmann, Die mitunternehmerische Betriebsaufspaltung mit zwei GmbH & Co KG – eine echte Alternative?, GStB 2017, 73.
Verwaltungsanweisungen:
BMF vom 18.01.1996, BStBl I 1996, 86 (Sonder-BV bei Vermietung an eine Schwestergesellschaft, teilweise überholt durch BMF vom 28.04.1998);
BMF vom 28.04.1998, BStBl I 1998, 583 (Vermietung an eine Schwester-PersGes: Sonder-BV); bundeseinheitlich OFD Mchn vom 10.06.1999, DB 1999, 1878;
BMF vom 03.03.2005, BStBl I 2005, 458 (Unentgeltliche Übertragung von Mitunternehmeranteilen mit Sonder-BV);
BMF vom 07.12.2006, BStBl I 2006, 766 (Neufassung Rz 22 und 23 des BMF vom 03.05.2005);
BMF vom 20.11.2019, BStBl I 2019, 1291, Rz 37ff (Ergänzung zu BMF vom 28.04.1998 betreffend verschiedene Fallgruppen der Gründung);
H 15.7 Abs 4 EStH 2022 "mitunternehmerische Betriebsaufspaltung".
Rn. 29
Stand: EL 174 – ET: 08/2024
Das Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung ist zwar von der Rspr mit Bezug auf eine (Nur-)Besitz-PersGes und eine Betriebsgesellschaft in der Rechtsform der KapGes entwickelt worden, s Rn 300ff. Die Grundsätze der Rspr gelten aber auch für den Fall, dass
- das mit dem Besitzunternehmen personell verflochtene Betriebsunternehmen in der Form der Betriebs-PersGes geführt wird und
- die Nutzungsüberlassung durch eine Besitz-Schwester-PersGes (auch gewerblich geprägte GmbH & Co KG oder – wegen Betriebsaufspaltung fiktiv – gewerbliche GbR: s BFH vom 30.08.2007, BStBl II 2008, 129; BMF vom 07.12.2006, BStBl I 2006, 766) erfolgt (sog mitunternehmerische Betriebsaufspaltung).
Werden WG zwischen beteiligungsidentischen Besitz- und Betriebs-PersGes im Falle einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung unentgeltlich oder zum Buchwert übertragen, ist dies nach Rspr des BVerfG steuerneutral nach § 6 Abs 5 S 3 EStG zulässig (BVerfG v 28.11.2023–2 BvL 8/13, im Einzelnen s Rn 19, zu (3)).
Dabei ergeben sich Konflikte mit dem gesetzlichen Institut der Mitunternehmerschaft – speziell der konkurrierenden Zuordnung der verpachteten WG zum Sonder-BV, s Rn 77: Vorrang der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung, s Rn 29a.
Bei der Frage nach den Schnittstellen zwischen den drei Rechtsinstituten Betriebsverpachtung, Betriebsaufspaltung und Mitunternehmerschaft (im Einzelnen s Rn 29a) sollen, um zu einer sinnvollen Ordnung zu gelangen, die in vertretbarer Zeit einen Überblick über diese schwierige und umstrittene Materie ermöglicht, die Gestaltungsformen tabellarisch systematisiert werden.
Rechtsinstitut |
Objekt der Verpachtung |
Verpächter1 |
Pächter (Betriebs-Ges) |
Verhältnis Verpächter zu Pächter |
(1) |
(2) |
(3) |
(4) |
(5) |
Betriebsverpachtung (s Rn 141 ff) |
- Betrieb
- die (gesamten) wesentlichen Betriebsgrundlagen
|
- natürliche Person
- PersGes; GbR
|
- Einzelunternehmen
- PersGes
- KapGes
|
Fremdverpachtung: Pächter setzt im Wesentlichen Betrieb des Verpächters fort |
Betriebsaufspaltung (s Rn 29a, 300 ff) |
- Betrieb
- eine wesentliche Betriebsgr...
|