Schrifttum:
Bewenger/Neufang, GmbH & Co. KG – eine neue Rechtsform für Freiberufler?, BB 2009, 932; Binz/Sorg, Die GmbH & Co. KG, 12. Aufl. 2018; Carle/Strahl, Gestaltungspraxis: Formwechsel der GmbH in die GmbH & Co. KG im Zivil- und Steuerrecht, KÖSDI 2005, 14830; Driesen, Unternehmensnachfolge bei GmbH und GmbH & Co. – rechtzeitige Regelung als Ausdruck verantwortlicher Unternehmensführung, GmbHR 2007, 113; Ehinger, Auswirkungen des MoMiG auf die Praxis der GmbH & Co. KG, BB 2006, 2701; Heidemann, Die GmbH & Co. KG als Gestaltungsalternative, Inf 2005, 427; Hesselmann/Tillmann/Müller-Thuns, Handbuch der GmbH & Co. KG, 22. Auflage 2016; Kraft/Ulrich, Zielgesellschaft GmbH & Co. KG: Zivil- und steuerrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten bei Veräußerung und Erwerb, DB 2006, 711; Mohr, Aktuelle Brennpunkte der Vertragsgestaltung bei GmbH & Co. KG, GmbH-StB 2008, 115; Pauli, Die GmbH & Co. KG als Einheitsgesellschaft in der Nachfolgeplanung, ZErb 2008, 215; Preißer/v. Rönn, Die KG und die GmbH & Co. KG, 4. Auflage 2018; v. Rechenberg, Erbfolge und Erbteilung in der GmbH & Co. KG, GmbHR 2005, 386; Reichert (begr. von Sudhoff), GmbH & Co. KG, 7. Auflage 2015; Schiffers, Die mittelständische GmbH & Co. KG im Rechtsformvergleich nach der Unternehmenssteuerreform, GmbHR 2007, 505; Söffing, Die GmbH & Co. KG, 3. Auflage 2016; Specks, Zur Haftung des Kommanditisten, insbesondere des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG, vor seiner Eintragung im Handelsregister, RNotZ 2008, 143; Spiegelberger, Die Familien-GmbH & Co. KG, ZEV 2003, 391; Stollenwerk, Generationswechsel bei GmbH & Co. KG: Erbfolge oder Verkauf?, GmbH-StB 2006, 136; Schulze zur Wiesche, Die GmbH & Co. KG und ungewollte Mitunternehmer, StBp 1997, 221; Watermeyer, GmbH oder GmbH & Co. KG, GmbH-StB 2001, 347; Werner, Die GmbH & Co. KG in der Form der Einheitsgesellschaft, DStR 2006, 706; Wulf, Gestaltungsmöglichkeiten zur Übertragung eines Mitunternehmeranteils bei der Familien-GmbH & Co. KG, NWB 2020, 1493.
Rz. 636
Bei der GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Sonderform der KG. Sie unterscheidet sich von der herkömmlichen KG darin, dass als Komplementär keine natürliche Person, sondern eine juristische Person, und zwar eine GmbH, fungiert. Hierdurch wird erreicht, dass die unbeschränkte Haftung des Komplementärs auf das Gesellschaftsvermögen der juristischen Person (GmbH), die häufig nur mit dem Mindestkapital ausgestattet ist, beschränkt wird. Gesetzliche Grundlage der GmbH & Co. KG sind die Vorschriften des HGB über die KG (§§ 161 ff. HGB), wobei ergänzend die Bestimmungen über die OHG (§§ 105 ff. HGB) und ggf. über die BGB-Gesellschaft (§§ 705 ff. BGB) heranzuziehen sind. Bei typischer Gestaltung sind die Kommanditisten zugleich an der Komplementär-GmbH beteiligt. Die Stellung des Komplementärs kann auch von einer anderen GmbH & Co. KG übernommen werden. Bei dieser Erscheinungsform handelt es sich um die sog. doppelstöckige GmbH & Co. KG (s. Rz. 1026 ff.).
Rz. 637– 645
Einstweilen frei.
Rz. 646
Die GmbH & Co. KG ist auch bewertungsrechtlich als KG und damit als Personengesellschaft anzusehen. Dies gilt auch für die Publikums-GmbH & Co. KG. Sie ist weder den Kapitalgesellschaften noch den nichtrechtsfähigen Vereinen und Personenvereinigungen zuzurechnen.
Rz. 647
Betreibt die GmbH & Co. KG nicht schon eine genuin (originär) gewerbliche Tätigkeit mit der Folge, dass sie unter die Gesellschaften i.S.v. § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG und damit i.S.v. § 97 Abs. 1 Nr. 5 Satz 1 Alt. 1 BewG fällt, so werden bei ihr doch häufig die Voraussetzungen einer gewerblichen Prägung i.S.v. § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG und folglich i.S.v. § 97 Abs. 1 Nr. 5 Satz 1 Alt. 2 BewG vorliegen.
Rz. 648– 659
Einstweilen frei.