Dipl.-Finanzwirt (FH) Carsten Timm
Rz. 9
Stand: 6. A. – ET: 07/2024
§ 1a UStG wurde durch das USt-Binnenmarktgesetz vom 25.08.1992 (BGBl I 1992, 1548) mit Wirkung ab dem 01.01.1993 in das UStG aufgenommen und regelt innerhalb der europäischen Gemeinschaft den i. g. Erwerb. M. W. z. 01.01.1994 wurde durch Art. 20 des Gesetzes zur Bekämpfung des Mißbrauchs und zur Bereinigung des Steuerrechts (Mißbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz – StMBG, Gesetz vom 21.12.1993, BGBl I 1993, 2310) in § 1a Abs. 1 Nr. 1 S. 1 UStG der Begriff "Zollfreigebiete" durch den Begriff "Gebiete" ersetzt. Durch Art. 20 des Jahressteuergesetzes 1996 (JStG 1996, Gesetz vom 11.10.1995, BGBl I 1995, 1250) wurde § 1a Abs. 2 UStG m. W. v. 01.01.1996 neu gefasst und die Regelung zur funktionsändernden Werkleistung gestrichen (zuvor § 1a Abs. 2 Nr. 2 UStG). Durch das Umsatzsteuer-Änderungsgesetz 1997 (Gesetz vom 12.12.1996, BGBl I 1996, 1851) wurde § 1a Abs. 1 Nr. 1 S. 2 UStG m. W. v. 01.01.1997 aufgehoben. Die Änderung erfolgte i. Z. m. der Neuregelung des Ortes der Lieferung bei Reihengeschäften in § 3 Abs. 6 und 7 UStG und der Einführung des § 25b UStG für die Behandlung i. g. Dreiecksgeschäfte. Durch das Steuer-Euroglättungsgesetz (Gesetz vom 19.12.2000, BGBl I 2000, 1790) erfolgt die Umstellung der Erwerbsschwelle in § 1a Abs. 3 Nr. 2 UStG m. W. v. 01.01.2002 von zuvor 25.000 DM auf nunmehr 12.500 EUR. M. W. v. 01.01.2011 wird in § 1a Abs. 4 UStG durch Art. 4 Nr. 2 JStG 2010 (vom 08.12.2010, BGBl I 2010, 1768; zur Anwendung vgl. Art. 32 Abs. 5 JStG 2010) ein Satz 2 eingefügt; der bisherige Satz 2 wird umformuliert zu Satz 3. Nach der Neuregelung gilt bereits die Verwendung einer USt-IdNr. gegenüber dem Lieferer als Verzicht (vgl. Rz. 68, 69).
Rz. 10
Stand: 6. A. – ET: 07/2024
M. W. v. 01.01.2020 wird § 1a Abs. 2a UStG durch Art. 12 Nr. 3 des Gesetzes zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften vom 12.12.2019 (BGBl I 2019, 2451) eingeführt, wonach ein i. g. Erwerb i. S. d. Abs. 2 nicht in den Fällen des § 6b UStG vorliegt.