Rz. 181

Stand: 6. A. – ET: 07/2024

Nach der Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH vom 20.11.2008, Az: 1 StR 354/08, BFH/NV 2009, 699 unter II. 2.) wirkt sich die Rechtsprechung des EuGH (Urteil vom 27.09.2007, Rs. C-146/05 Collée, BStBl II 2009, 78) und BFH (vgl. Urteil vom 08.11.2007, Az: V R 72/05, BStBl II 2009, 55 und Urteil vom 06.12.2007, Az: V R 59/03, BStBl II 2009, 57) hinsichtlich des materiell-rechtlichen Charakters der nach § 6a Abs. 3 UStG i. V. m. §§ 17a–17c UStDV a. F. erforderlichen Nachweise auch auf die strafrechtliche Beurteilung aus. Allein wegen fehlender Nachweise wird demnach eine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung nicht erfolgen können, wenn aufgrund der objektiven Beweislage feststeht, dass eine i. g. Lieferung tatsächlich erfolgt ist (zur Ausfuhrlieferung vgl. BGH vom 19.08.2009 (Az: 1 StR 206/09, PStR 2009, 223 und vgl. § 6 Rz. 91 f.). Zur Abgrenzung aber vgl. Rz. 206 ff.

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