Sowohl die Besteuerungskontrolle durch die Finanzverwaltung als auch die Betreuung und Revision der beratenden Berufe haben in statistischen Verfahren durch die immer zügigere und variablere Anwendung wichtige Instrumente zur effektiven und zeitgemäßen Erfüllung ihrer Aufgaben. Trotz des großen Potenzials dieser Methoden ist die Akzeptanz in nahezu allen Bereichen von der Risikoselektion bis zur Beweisführung bisher eher zurückhaltend. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die mathematischen Grundlagen weniger allgemeinverständlich sind und die Verfahren fälschlicherweise als komplett andersartige Prüfungsansätze (z. B. im Verhältnis zum Richtsatzvergleich) angesehen werden. Weil die Strukturvergleiche aber – speziell im Kontext mit anderen Methoden – eine passende Antwort auf die immer komplexer werdenden Revisions- und Beratungsbedingungen sind, soll dieser Beitrag zum besseren Verständnis der Methodik, Einsatzbreite und Aussagekraft beitragen.
