Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) stellt der staatlichen Förderbank KfW über das Zuschussprogramm "Altersgerecht Umbauen" (Programm 455-B) in Wohngebäuden auch für das Jahr 2023 wieder 75 Mio. EUR zur Verfügung. Die Zuschüsse können seit dem 13.7.2023 von privaten Bauherren online beantragt werden. Im kommenden Jahr ist im Etatansatz der Bundesregierung eine Verdoppelung auf 150 Mio. EUR vorgesehen.

Was gefördert wird

Seit dem Jahr 2009 wurden nach Angaben des Bauministeriums mehr als 360.000 Wohneinheiten mit Mitteln aus der KfW-Förderung altersgerecht umgebaut. Zu den typischen Maßnahmen bei den Modernisierungen zählen der Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder der Einbau von Aufzügen und Treppenliften.

Für einzelne Maßnahmen vergibt die Förderbank Zuschüsse in Höhe von 10 % der förderfähigen Kosten – maximal sind das 2.500 EUR. Wer sein Haus zum Standard "Altersgerechtes Haus" umbaut, bekommt 12,5 % der förderfähigen Kosten (maximal 6.250 EUR) erstattet.

Reicht das Fördergeld?

Die Nachfrage nach den KfW-Zuschüssen für die Barrierereduzierung ist groß. Im Jahr 2021 waren die im Januar bereitgestellten 75 Mio. EUR nach knapp einem halben Jahr aufgebraucht. Im vergangenen Jahr dauerte es gerade einmal 6 Wochen, bis der Fördertopf leer war.

Die KfW teilte Mitte August 2022 mit, dass die Fördermittel, die am 29.6.2022 bereitgestellt worden sind, wegen der enorm hohen Nachfrage erschöpft seien und keine Anträge mehr gestellt werden sollen – die Zuschüsse hätten für das ganze Jahr reichen sollen. Wer also von diesem Fördertopf profitieren möchte, sollte sich mit dem Antrag nicht allzu viel Zeit lassen.

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