Überblick

Das nachfolgende Glossar beinhaltet zum besseren Verständnis zusätzlich zu den in der GdW-Arbeitshilfe 92 verwendeten Abkürzungen auch einige (technische) Abkürzungen und Begriffe, die in einigen Quellen verwendet werden.

 
BetrKV Betriebskostenverordnung
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BGH Bundesgerichtshof
BNetzA Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) mit Sitz in Bonn.
CAT Globaler Standard für Verkabelungen (außer in den USA). Die Kategorie 7 (Klasse F) ermöglicht Betriebsfrequenzen bis 600 MHz, Kategorie 7 A (Klasse FA) bis 1000 MHz. Cat7-Kabel haben 4 einzeln abgeschirmte Adernpaare (Screened/ Foiled shielded Twisted Pair S/FTP) innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Ein Cat7-Kabel erfüllt die Anforderungen der Norm IEEE 802.3an und ist damit für 10-Gigabit- Ethernet geeignet. Aktuell ausreichend ist auch ein Kabel der Kategorie 5 (Cat5).
DSL Digital Subscriber Line. xDSL ist der Oberbegriff für digitale Übertragungstechniken zum Transport großer Datenmengen über herkömmliche Telefonleitungen im Gebäude.
DOCSIS Data over Cable Service Interface Specification. Der DVB-C-Standard wird zur Übertragung von IP-Daten über koaxiale TV-Kabelnetze genutzt. Mit dem aktuell realisierten Protokoll DOCSIS 3.1 sind Übertragungsgeschwindigkeiten im Downstream mit mehr als 1 Gigabit/ Sekunde und bis zu 200 Megabit im Upstream möglich.
Downstream Datenübertragung von einem externen Server zu einem Endgerät.
DVB

Digital Video Broadcast – Übertragungsstandard für digitales Fernsehen.

  • DVB-C: C steht für Cable. DVB-C steht für ein standardisiertes Verfahren zur Übertragung von digitalen Fernseh- und Hörfunksignalen über den Kabelanschluss. Der leistungsstärkere Nachfolgestandard wird als DVB-C2 bezeichnet.
  • DVB-S: S steht für Satellit. DVB-S und der Nachfolgestandard DVB-S2 stehen für die Übertragung von DVB-Signalen über den Satellit.
  • DVB-T: T steht für Terrestrial. DVB-T und der Nachfolgestandard DVB-T2 stehen für die Übertragung von DVB-Signalen über terrestrische (erdgebundene) Wege.
EECC Europäischer Kodex für die elektronische Kommunikation. Die Umsetzung des EECC ist in Deutschland mit dem TKMoG erfolgt.
Einzelinkasso Direktabrechnung von (Telekommunikations-)Diensten zwischen Anbietern/ Betreibern und Bewohnern/Mietern.
FAQ Frequently Asked Questions bezeichnet eine Zusammenstellung häufig gestellter oder wichtiger Fragen mit den dazugehörigen Antworten.
FTTx

Fibre to the …Verlegen von LWL bzw. Glasfaserkabeln bis …

  • FTTC: Fibre to the Curb – Glasfaser bis zu den KVz (siehe VDSL).
  • FTTB: Fibre to the Basement oder Fibre to the Building. Dabei werden Glasfasern beispielsweise bis in die Hauskeller verlegt und die Signale dann über vorhandene Kupferleitungen und VDSL-Technik in die Wohnungen geführt. Glasfaser bis ins Gebäude.
  • FTTH: Fibre to the Home – Glasfaser bis in die Wohnungen.
GBE Das Glasfaserbereitstellungsentgelt wurde mit dem TKMoG unter § 2 Nr.15c BetrKV neu als umlagefähige Position aufgenommen.
GEREK Gremium Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation. Es unterstützt unter anderem die nationalen Regulierungsbehörden (in Deutschland die BNEtzA) bei der Umsetzung des EU-Regulierungsrahmens für die elektronische Kommunikation.
GBit/s Gigabit pro Sekunde – Einheit für Datenübertragungsgeschwindigkeit bzw. Bandbreite.
Gf-AP Glasfaser-Abschlusspunkt
Gf-TA Glasfaser-Teilnehmeranschlussdose
HFC Hybrid Fiber Cable. Ein HFC-Netz bezeichnet eine für TV-Kabelnetze in Deutschland übliche Mischform von Glasfaser- und Koaxialnetz. Bis zu den Endpunkten der örtlichen Glasfasernetzen (FTTx-Netzen) werden optische Signale transportiert, im optisch-elektrischen Wandler in elektrische Signale umgewandelt und von da über Koaxialkabel in die einzelnen Gebäude-/ Wohnungsinstallationen geführt. Die optisch-elektrische Wandlung kann auch erst im Wohngebäude erfolgen.
HVt Hauptverteiler
IPTV Der Deutsche IPTV Verband definiert in seiner Satzung IPTV als die Übertragung von Bewegtbildern mithilfe des Internetprotokolls (IP) unter Verwendung beliebiger Endgeräte (mobil, stationär etc.) und aller Formen IP-fähiger Netze (offene und geschlossene Netze). Der Betrieb von IPTV in geschlossenen Netzen wird Secure IPTV genannt. Wird hingegen das Internet als Übertragungsnetz verwendet, spricht man von WebTV oder Internet-TV. Mobile IPTV wiederum erlaubt eine ortsunabhängige IPTV-Nutzung durch die Verwendung einer Funkverbindung zu einem IP- basierten Netz.
Koaxialkabel Auch Koaxkabel oder TV-Kabel genannt, sind zweipolige Kabel mit konzentrischem Aufbau. Sie bestehen aus einem Innenleiter (auch Seele genannt), der in konstantem Abstand von einem hohlzylindrischen Außenleiter umgeben ist. Der Zwischenraum besteht aus einem Isolator (Dielektrikum). Das Dielektrikum kann anteilig oder vollständig ...

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