Unter psychisch-unterstützenden Assistenzsystemen werden im Allgemeinen Wearables und Insideables verstanden. Hierzu zählen insbesondere Fitness-Armbänder (Activity Tracker) und Kleidungsstücke. Jedoch werden darunter auch Schmuck, Tatoos, unter der Haut getragene Sensoren und Microchips verstanden, die Daten sammeln und weiterleiten können.

Solche Assistenzsysteme erfassen physiologische Kennwerte und Bewegungsdaten mit dem Ziel, durch deren Auswertung die Gesundheit der Träger zu verbessern. Viel diskutiert ist dabei die eigene Selbstvermessung. Die produzierten Daten werden häufig freiwillig für Vergleiche zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich Wettbewerbe organisieren oder Prämien von Krankenkassen erzielen.

Ziele des Einsatzes sind jedoch auch die Messung und Überwachung von Parametern bezüglich chronischer Erkrankungen oder die Lieferung der Grundlage für assistive oder überwachende Funktionen in der Heilbehandlung.

Chancen von psychisch-unterstützenden Assistenzsystemen sind u. a.:

  • Verbesserung der Gesundheit der Nutzer;
  • Korrektur von Körperhaltungen und Belastungen in Echtzeit;
  • Erkennen von Verhalten oder Unaufmerksamkeiten, um Unfälle zu vermeiden;
  • schnelles Eingreifen möglich durch Überwachung, z. B. im Bereich der Pflege.

Vor dem Einsatz müssen folgende Themen berücksichtigt werden:

  • Umsetzung des Datenschutzes und der Datensicherheit,
  • betriebliche Mitbestimmung,
  • Lebensdienlichkeit,
  • Nutzen von Wettbewerben,
  • Ergonomie der Hard- und Software.

Gerade psychische Assistenzsysteme können ein Suchtgefühl auslösen und eher der Entsprechung eines Idealbildes dienen, als der persönlichen Gesunderhaltung.

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