Die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen (z. B. Rollstuhlnutzer, seh- und hörbehinderte Menschen) führen nicht selten zu konträren Gestaltungslösungen:[1]

  • Rollstuhlnutzer wünschen sich im Außenbereich, aber auch innerhalb von Gebäuden möglichst ebene Flächen ohne Spalte und ohne überstehende Hindernisse. Blinde und sehbehinderte Menschen hingegen benötigen für ihre Orientierung mit dem Langstock leicht ertastbare taktile Informationen (Bordsteinkanten, Bodenprofile, …).
  • Der Einsatz von Glastüren in Gebäuden bietet gehörlosen Menschen eine gute Orientierung, da sie auf das Sehen angewiesen sind, für sehbehinderte Personen sind sie ein Hindernis.
  • Tastschalter zum Öffnen von Türen mit Bewegungssensoren sind für ältere Menschen mit geringen Körperkräften aber auch für Rollstuhlbenutzer von Vorteil; blinde und sehbehinderte Personen hingegen werden evtl. verunsichert, da sie bereits beim Ertasten des Schalters den Öffnungsmechanismus auslösen können.
[1] Dziekan/Ahrend/Schreiber, easy.going, in: Mobilität und Gesellschaft, Band 4, Lit Verlag Berlin, 2011.

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