Dipl.-Ing. Andrea Lange, Dipl.-Ök. Jürgen Voß
Kurzbeschreibung
Im BEM-Maßnahmenplan geht es um alle betrieblichen Maßnahmen, mit denen die Arbeitsunfähigkeit eines BEM-Nehmers überwunden werden soll. Er ist im Einvernehmen zwischen Fallmanager und BEM-Nehmer zu entwickeln.
Vorbemerkung
Der Maßnahmenplan ist das zentrale Instrument der Maßnahmenplanung im BEM, die auf einer gründlichen Situationsanalyse aufbaut. Besonders wichtig ist der Maßnahmenplan bei betrieblichen Maßnahmen. Bei Rückkehr nach längeren AU-Zeiten wird er auch Eingliederungsplan genannt. Er gibt Auskunft über den Stand der betrieblichen Maßnahmen und begleitet die Maßnahmenentwicklung von der Maßnahmenidee bis zur konkret umsetzbaren Maßnahme.
Der Maßnahmenplan dient der kontinuierlichen Fortführung des Planungsprozesses, der Dokumentation aller geklärten Maßnahmendetails und der Kommunikation mit allen zu beteiligenden Stellen.
Bei einer einzelnen Maßnahmenidee bietet es sich zunächst an, alle für diese Maßnahme relevanten Informationen auf einem "Maßnahmenblatt" zu sammeln. Es beginnt mit einem die Idee bezeichnenden Stichwort, zu dem dann Schritt für Schritt alle Details zu der Maßnahme formuliert werden. Auf dem Maßnahmenblatt sind dabei die folgenden Informationen zusammenzutragen:
- Für wen? Für welchen BEM-Nehmer ist die Maßnahme vorgesehen? (BEM-Nehmer)
- Wer ist der bearbeitende Fallmanager/BEM-Beauftragte? (Fallmanager)
- Datum der Erstbearbeitung des Maßnahmenblattes (Datum)
- Datum der letzten Aktualisierung (aktualisiert)
- Wie kann ein prägnanter Maßnahmentitel lauten? (Titel)
- Wie ist die Maßnahme inhaltlich zu beschreiben? (Inhalt)
- Wer kann die Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahme übernehmen? (verantwortlich)
- Bis wann soll die Maßnahme umgesetzt sein? (U-Datum)
- In welche Maßnahmen-Kategorie gehört die Maßnahme? (Art)
- Welchen Realisierungsstand hat die Maßnahme? (Status)
- Lässt sich die Maßnahme in Teilmaßnahmen untergliedern und in welche?
Wenn sich die Maßnahme in Teilmaßnahmen untergliedern lässt oder mehrere Maßnahmen vorliegen, ist es sinnvoll, zur tabellarischen Form des Maßnahmenplans überzugehen, in dem die o. g. Informationen, ergänzt um eine Maßnahmennummer, übersichtlich dargestellt werden können. Außerdem kann auf weitere Unterlagen, wie z. B. das erwähnte Maßnahmenblatt, verwiesen werden.
Die Maßnahmen des Maßnahmenplans sollten in eine geeignete Reihenfolge gebracht werden, die z. B. der erforderlichen Bearbeitungsreihenfolge entspricht. Aber auch andere Reihenfolgen können in der Tabelle realisiert werden und sinnvoll sein.
Beispiele für Maßnahmen sind:
- Änderung der Arbeitsorganisation,
- Einrichtung eines Hilfsmittels,
- Arbeitszeitänderung,
- Stufenweise Weidereingliederung,
- Abstimmung mit dem Vorgesetzten,
- Beantragung von Leistungen,
- Information der Arbeitskollegen,
- Versetzung/Umsetzung,
- Abstimmung mit der Personalabteilung,
- Unterstützende finden,
- Weiterbildung,
- Auswahl einer Klinik, eines Therapeuten.
Nach Realisierung können die Maßnahmenpläne in einer Maßnahmen-Datenbank gesammelt werden, die dann für das BEM des Unternehmens einen wertvollen Erfahrungsschatz bietet. Auf der Suche nach der richtigen Maßnahme kann die Recherche in dieser Datenbank gute Inspiration bieten.
BEM-Maßnahmenplanung
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Datum: |
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aktualisiert: |
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BEM-Nehmer: |
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Fallmanager: |
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Maßn.- Nr. |
Titel/Inhalt |
verantwortlich |
U-Datum |
Art |
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Bemerkung |
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