Im Sinne dieser BG-Information werden folgende Begriffe bestimmt:
1. |
Befähigte Personen/Sachkundige sind Personen, die nach § 2 Abs. 7 der Betriebssicherheitsverordnung für diese Tätigkeit über Fachkenntnisse zur Messung, Berechnung und Beurteilung von magnetischen Feldern verfügen, die sie durch
erworben haben. Sie müssen für diese Tätigkeiten weisungsfrei gestellt sein. Siehe Technische Regeln für Betriebssicherheit TRBS 1203 "Befähigte Personen, allgemeine Anforderungen". |
3. |
Exposition ist das Ausgesetzt sein einer Person gegenüber einem auf sie einwirkenden magnetischen Feld. |
4. |
Grenzfrequenzen geben bei Messgeräten den Frequenzbereich an, innerhalb dessen die Messgeräte bei Berücksichtigung der systematischen (geräteeigenen) Fehler angewendet werden können. |
6. |
Schweißstrom Siehe Nummer 5. |
7. |
Schweißzeit ist die Summe aller Strom- und Pausenzeiten, jedoch ohne Vor- und Nachwärmzeiten (siehe auch Nummer 5). |
8. |
Stromzeit ist die Zeitdauer eines Impulses. Die Zeitdauer des Schweißstromes wird üblicherweise in Millisekunden (bei Invertern) bzw. in Perioden der Netzfrequenz (bei Wechselstrommaschinen bzw. konventionellen Gleichstrommaschinen) eingestellt (siehe auch Nummer 5). |
9. |
Stromflusszeit ist die Zeit, in der der Thyristor einer Wechselstrommaschine leitend ist. Wechselstrommaschinen (50 Hz) werden zumeist mit phasenangeschnittenem Strom betrieben, siehe Bild 2 (Teilbild "Phasenangeschnittener Wechselstrom"), d.h. jeweils während eines eingestellten Zeitpunktes innerhalb einer halben Netzperiode (Zündwinkel) wird der Thyristor gezündet, wodurch nicht über die gesamte Periodendauer Strom fließt. Nicht zu verwechseln ist die Stromflusszeit mit der Stromzeit (siehe Nummer 8), die immer in ganzen Perioden bzw. Halbperioden angegeben wird. |
10. |
Ein Impulszug liegt dann vor, wenn der Schweißvorgang aus mehreren Stromzeiten besteht, die durch Pausen getrennt sind und die hinsichtlich Stromstärke und Signalform vergleichbar sind. Bei stark unterschiedlichen Signalformen innerhalb eines Schweißvorganges müssen die einzelnen Impulse getrennt bewertet werden. |
11. |
Integrationszeit TI ist die Zeit, in der diese bei Schweißvorgängen mit einer Dauer < 1 s mit dem Schweißvorgang (Anwärmen, Schweißen, Nachwärmen) beginnt und mit dem nächsten Schweißvorgang, spätestens jedoch nach 1 s endet. Bei Schweißvorgängen > 1 s ist die Integrationszeit das 1 s-Intervall im Schweißvorgang mit den geringsten Pausenzeiten (zwischen den Impulszügen) oder höchsten Signalamplituden. |
12. |
Umrichter/MF-Inverter werden in der Widerstandsschweißtechnik Gleichstromschweißgeräte mit interner Mittelfrequenzspeisung (meist 1 bis 10 kHz) synonym als Umrichter bzw. Mittelfrequenz(MF)-Inverter-Stromquelle bezeichnet. |
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