A

Anschlusswert

Anschlusswert ist der Gasverbrauch in kg/h oder g/h einer Verbrauchseinrichtung bei Nennwärmebelastung; er wird auf den unteren Heizwert (Hi) bezogen.

Aufstellung von Flüssiggasflaschen

Zu der Aufstellung zählen die zum Entleeren angeschlossenen und die bereitgehaltenen Flüssiggasflaschen.

Ausgangsdruck der Druckregeleinrichtung

Der Ausgangsdruck der Druckregeleinrichtung ist der Wert des geregelten Druckes. Der Ausgangsdruck wird in der Regel als Überdruck angegeben.

Ausrüstungsteile

Ausrüstungsteile sind sicherheitstechnisch erforderliche und dem Betrieb der Verbrauchsanlagen dienende Einrichtungen, Armaturen und Regeleinrichtungen.

Zu den Ausrüstungsteilen gehören z. B.

  • Absperreinrichtungen, z. B. Absperrarmaturen nach DIN 4817 Teil 1,
  • Flammeneinstelleinrichtungen,
  • Flammenüberwachungseinrichtungen,
  • Gasströmungswächter,
  • Leckgassicherungen,
  • Regel-, Stell- und Sicherheitseinrichtungen, z. B. Druckregeleinrichtungen mit kombinierter Überdruck-Unterdruck-Sicherheitsabsperreinrichtung (OPSO/UPSO) und integrierter Schlauchbruchsicherung (EFV),
  • Schlauchbruchsicherung (SBS) als loses Bauteil,
  • Umschalteinrichtungen,
  • Verbrauchseinrichtungen.

B

Batterieanlage

Die Batterieanlage ist ein Zusammenschluss von Flüssiggasflaschen (Flaschenbündel) zum Zweck der gemeinsamen Entleerung.

Bereithalten von Flüssiggasflaschen

Als Bereithalten (entsprechend TRBS 3145/TRGS 745) gilt, wenn gefüllte Flüssiggasflaschen an den zum Entleeren vorgesehenen Stellen als Reservebehälter an Entnahmeeinrichtungen angeschlossen sind (das Ventil der Flüssiggasflasche ist noch geschlossen) oder zum baldigen Anschluss aufgestellt sind, soweit dies für den Fortgang der Arbeiten erforderlich ist.

Als Bereithalten gilt auch, wenn gefüllte Flüssiggasflaschen in der jeweils erforderlichen Anzahl und Größe

  • an Arbeitsplätzen für den Handgebrauch aufgestellt sind,
  • Teil einer Batterieanlage sind und über eine Umschalteinrichtung von den in der Entleerung befindlichen Flüssiggasflaschen abgetrennt sind, selbst wenn ihr Ventil wegen der Verwendung einer automatischen Umschalteinrichtung geöffnet ist,
  • auf Verladerampen oder -flächen zum baldigen Abtransport bereitgestellt sind oder
  • in Verkaufsräumen zur Darbietung des Warensortiments bereitgehalten werden.

Betriebsdruck

Der Betriebsdruck (engl. operating pressure (OP)) ist der in einem Anlagenteil bei ordnungsgemäßer Betriebsweise jeweils auftretende geregelte Gasdruck (oftmals 50 mbar bei einer Flüssiggasverbrauchsanlage). Der Betriebsdruck wird in der Regel als Überdruck angegeben.

Brenngastank

Der Brenngastank ist ein fest mit dem Fahrzeug verbundener Druckgasbehälter, in dem Flüssiggas zu Brennzwecken in Fahrzeugen bereitgehalten wird (nicht zum Antrieb für Fahrzeuge mit Flüssiggas-Verbrennungsmotor). Das Flüssiggas wird aus der Gasphase entnommen.

D

Druckgasbehälter

Druckgasbehälter sind Druckbehälter für Gase, unabhängig vom Druck. Zum Druckgasbehälter gehören seine Ausrüstungsteile, die dessen Sicherheit beeinflussen können. Es werden ortsbewegliche und ortsfeste Druckgasbehälter unterschieden (siehe TRGS 407 "Tätigkeiten mit Gasen – Gefährdungsbeurteilung").

Druckregeleinrichtung

Die Druckregeleinrichtung ist ein Druckregelgerät oder eine automatische Umschalteinrichtung oder eine Kombination aus beiden.

Druckregler sind Druckregelgeräte, die als Einrichtung den Ausgangsdruck unabhängig von Schwankungen des Eingangsdruckes und/oder Änderungen von Durchfluss und Temperatur innerhalb festgelegter Grenzen konstant halten.

E

Einwegbehälter

Einwegbehälter sind Druckgaskartuschen und metallische Einwegflaschen.

Erstellung

Die Erstellung der Flüssiggasanlage umfasst die Gesamtheit der Maßnahmen für die Installation der Flüssiggasanlage.

F

Fachkundig

Fachkundig nach § 2 Abs. 5 BetrSichV ist, wer zur Ausübung einer bestimmten Aufgabe an einer Flüssiggasanlage über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt. Die Anforderungen an die Fachkunde sind abhängig von der jeweiligen Art der Aufgabe. Zu den Anforderungen zählen eine entsprechende Berufsausbildung, Berufserfahrung oder eine zeitnah ausgeübte entsprechende berufliche Tätigkeit. Die Fachkenntnisse sind durch Teilnahme an Schulungen auf aktuellem Stand zu halten.

Feuer- und Heißarbeiten

Feuer- und Heißarbeiten sind alle Arbeiten, bei denen eine Wärmeeinbringung beziehungsweise eine Funken- oder Flammenbildung stattfindet. Hierzu zählen insbesondere Schweißen, Schneiden, Anwärmen und alle Arbeiten mit starkem Funkenflug.

Feuerwiderstandsklassen

Der Feuerwiderstand eines Bauteils beschreibt die Dauer, während der ein Bauteil im Brandfall seine Funktion behält. Dabei muss es mindestens seine Tragfähigkeit und die Verhinderung der Brand- oder Rauchausbreitung, den sogenannten Raumabschluss, für die angegebene Zeit gewährleisten. Nach der nationalen Norm DIN 4102 werden geprüfte Bauteile mit einem Großbuchstaben und der Feuerwiderstandsdauer in Minuten gekennzeichnet, wie z. B. F 30. So bezeichnet z. B. die Klasse F 30-A ein Bauteil der Feuerwiderstandsklasse F 30, das aus nichtbr...

Dieser Inhalt ist unter anderem im Arbeitsschutz Office Professional enthalten. Sie wollen mehr?