Weiterhin gelten für bestimmte Lufträume Einschränkungen. Diese "No-Fly-Zonen" dürfen von Drohnen gar nicht oder nur eingeschränkt überflogen werden. Sie werden als "Geo-Zonen", "Geografische Gebiete" oder UAS-Zonen bezeichnet. Die Geo-Zonen werden in Deutschland durch die Luftverkehrsordnung bestimmt und umfassen folgende Orte:

  • Flugplätze und Flughäfen,
  • Einsatzorte von Militär, Polizei und Rettungswesen,
  • Industrieanlagen, Anlagen der zentralen Energieerzeugung und -verteilung,
  • Gefängnisse, Kasernen,
  • Polizeidienststellen, Verfassungsschutz,
  • Behörden, Botschaften und Konsulate, internationale Völkerrechtsorganisationen,
  • Verfassungsorgane,
  • Bundesfernstraßen (Autobahnen und Bundesstraßen), Bundeswasserstraßen, Bahnanlagen,
  • Naturschutzgebiete,
  • Freibäder, Badestrände,
  • Wohngrundstücke,
  • Krankenhäuser,
  • Kontrollzonen.

Die Lage der Geo-Zonen muss ein Drohnenpilot natürlich nicht kennen bzw. selbst recherchieren. Er kann sie vielmehr Online bzw. über eine App einfach herausfinden.

 
Wichtig

Betreiberzeugnis für außerbetriebliche Einsätze

Mit einem "Betreiberzeugnis für Leicht-UAS" (Light UAS Operator Certificate LUC), der durch das Luftfahrtbundesamt ausgestellt wird, haben die Unternehmen das Recht, in ihren Betrieben oder bei Serviceeinsätzen außerhalb des Unternehmensstandortes den eigenen Drohneneinsatz durchzuführen. Durch die Beantragung eines LUC kann sich ausschließlich eine juristische Person als Luftfahrtbetrieb zertifizieren lassen. Das Zertifikat bedeutet eine dauerhafte Betriebsgenehmigung für die konkreten Einsatz-Szenarien, die beim Luftfahrtbundesamt beantragt wurden. Damit kann auf einzelne Genehmigungen von Flügen zukünftig verzichtet werden. Um ein Betreiberzeugnis für Leicht-UAS ausgestellt zu bekommen, muss der UAS-Betreiber aber ein Sicherheitsmanagementsystem festlegen. Dieses Security-Management muss der Größe der Organisation und der Art und Komplexität ihrer Tätigkeiten entsprechen und den mit deren Tätigkeiten verbundenen Gefahren und Risiken Rechnung tragen. Alle zentralen Verfahren für das Security-Management sind ausführlich zu dokumentieren, um gegenüber Mitarbeitern und Kooperationspartnern alle Prozesse und Verantwortlichkeiten aufzuzeigen.

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