Der Bereich der Elektronik für die unten genannten Berufsgruppen umfasst i. W. folgende Tätigkeiten:

  • Lesen, Anwenden und Erstellen von Schaltplänen und Konstruktionsunterlagen,
  • Analysieren von Funktionszusammenhängen und Prozessabläufen,
  • Installieren, Parametrieren[1] pneumatischer oder hydraulischer sowie elektrischer Antriebssysteme,
  • Installieren, Montieren, Inbetriebnehmen von Anlagen der Energieversorgung (z. B. Versorgung von Baustellen mit Baustrom), der Steuerungs-, Regelungs- und Antriebstechnik und der Beleuchtungstechnik (Stark- und Schwachstromtechnik),
  • Überwachen, Warten und Betreiben von Anlagen,
  • Optimieren von Regelkreisen, Analysieren von Störungen,
  • Montieren, Warten und Reparieren elektrischer Betriebsmittel und Maschinen, z. B. elektrische Schaltanlagen, Motoren, Generatoren, Geräte, Maschinen, Steckdosen, Leuchten,
  • Installation und Wartung von Anlagen der Kommunikationstechnik wie Antennenanlagen, Telefonanlagen (z. B. in Bürogebäuden) oder EDV-Anlagen (wie z. B. Datennetze, Patchfelder),[2]
  • Entwerfen von Anlagenänderungen und -erweiterungen,
  • Einrichten, Betreiben und Abrüsten von Baustellen, Arbeitsplätzen,
  • Montage und Verdrahtung von Schaltgeräten, Schaltschränken und Automatisierungssystemen einschließlich Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen,
  • Programmieren und Konfigurieren von Systemen, Überprüfung deren Funktion und Sicherheit,
  • Warten und Überwachen elektrischer Maschinen und Antriebssysteme im betrieblichen Einsatz, Analyse von Störungen (auch Ferndiagnosen) und Ergreifen von Sofortmaßnahmen,
  • Handhaben von Werkzeugen, Geräten, Maschinen wie Mauerfräsen, Seitenschneidern, Abisolierzangen, Lötkolben, Mess- und Prüfgeräten, aber auch von Computern,
  • Durchführung von Stemmarbeiten von Hand oder über Nutzung von maschineller Stemmtechnik,
  • Arbeiten mithilfe von Zeichnungen, Plänen, Berechnungstabellen, Formelsammlungen,
  • Drehen, Bohren, Sägen und Schweißen von Metall- und Kunststoffteilen,
  • Einrichten und Eliminieren von Montagebaustellen,
  • Bearbeiten und Verbinden von mechanischen Teilen,
  • Zusammenbauen, Montieren und Installieren von Schaltgeräten und Verdrahten von elektrischen Baugruppen,
  • Installieren elektrischer Anlagen zur Beleuchtung, zum Verteilen elektrischer Energie, zum Steuern und Regeln elektrischer Geräte und Maschinen,
  • Beseitigen von Fehlern in elektrischen Anlagen,
  • manuelle Zerlegung von Bildschirm- und anderen Elektrogeräten.[3]

Berufsgruppen

Im Rahmen des o. g. Geltungsbereiches ist das Professiogramm v. a. auf nachstehende Berufsgruppen anwendbar: Elektroniker für Automatisierungstechnik, Betriebstechnik, Gebäude- und Infrastruktursysteme, Geräte und -systeme, Informations- und Systemtechnik sowie für Maschinen und Antriebstechnik. Darüber hinaus werden Elektroanlagenmonteure ausgebildet, die in der Montage und Installation sowie Wartung von Anlagen der Energieversorgungstechnik, der Steuerungs- und Regelungstechnik, der Meldetechnik sowie der Beleuchtungstechnik tätig sind. Das Professiogramm gilt auch für die Berufsbezeichnungen Elektroniktechniker, Energieelektroniker, Elektroinstallateur, Elektromechaniker und Elektromaschinenbauer. Die genannten Berufsgruppen sind Elektrofachkäfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

[1] Parametrieren bedeutet das Festlegen von Parametern für die Schnittstelle zwischen Programm und aufrufender Instanz.
[2] Ein Patchfeld ist ein elektronisches Bauelement zur Verkabelung diverser elektrotechnischer Anlagen zur Datenübertragung, Telephonie u. a.
[3] Berges: Die neuen BG/BIA-LASI/ALMA-Empfehlungen "Manuelle Zerlegung von Elektronikschrott"; BG/BIA-Empfehlungen – LASI/ALMA-Empfehlungen "Verfahrens- und stoffspezifische Kriterien (VSK)", BAUA Tagungsbericht 2002.

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