Praxis-Tipp

Spalten ergänzen

Ergänzen Sie die 2 zusätzlichen Spalten "Erledigt bis" und "Kontrolle der Wirksamkeit" bei Durchführung der Gefährdungsanalyse und -beurteilung.

 
Lfd. Nr. Arbeitsplatz/Arbeitsbereich Gefährdung/Belastung/Mangel Regelwerk S-T-O-P-Maßnahmen
1 Einflussnahme auf Planung, Konstruktion, Projektierung und Errichtung von Gebäuden bzw. Herstellung von Maschinen und Ausrüstungen und deren Wartung und Instandhaltung[2]

Gefahren für Mensch, Tier und Sachwerte durch nicht kontinuierliches Einbeziehen von Brandursachen in die Phasen von

  • Projektierung von Gebäuden sowie
  • Konstruktion von Anlagen, Maschinen und Ausrüstungen

ProdSG

Musterbauordnung (MBO)

Landesbauordnungen (LBO)

Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO)

BetrSichV

ArbStättV

ASR A2.2

TRGS 600

TRGS 800

DGUV-V 49

DGUV-R 105-049

DGUV-R 109-008

DGUV-R 112-139

DGUV-I 205-003

DGUV-I 205-010

DGUV-I 205-014

Substitution:

  • Ersatz brennbarer Werk- und Baustoffe durch nicht brennbare Materialien im Projektierungs- und Konstruktionsprozess

Technische Maßnahmen:

  • Präventive Maßnahmen zur Verhinderung der Brandentstehung und -ausbreitung
  • Brandabschnitte, abgegrenzt durch feuerbeständige Wände und Decken, selbstschließende Brandschutztüren
  • Löschwasserversorgung
  • Feuerlöschgeräte und -anlagen einschließlich Handfeuerlöscher
  • Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
  • Feuermelde- und Alarmanlagen

Organisatorische Maßnahmen:

  • Erarbeitung einer Brandschutzordnung
  • Erstellung eines Alarm- und Notfallplans
  • Brandschutzbegehungen und -übungen gemeinsam mit Feuerwehr
  • Bestellung eines Brandschutzbeauftragten bei Tätigkeiten mit erhöhter Brandgefährdung
  • Überprüfung der Feuerlöscher alle 2 Jahre durch befähigte Person
  • regelmäßige Wartung, Inspektion und Instandhaltung der Anlagen, Geräte und Fahrzeuge
  • Erstellen einer Betriebsanweisung und Unterweisung der Beschäftigten

Personenbezogene Maßnahmen:

  • regelmäßige Wartung der PSA
2 Integrierte Feuerwehr- bzw. Rettungsleitstelle s. Professiogramm Notfallsanitäter s. Professiogramm Notfallsanitäter s. Professiogramm Notfallsanitäter
3 Einsätze zur Brandbekämpfung und -verhütung[3]

Akute Gesundheitsgefährdung bei Bekämpfung von Bränden bzw. bei Rettung und Bergung von Personen durch

  • Verkehrsunfälle auf dem Weg zum Brandort
  • Rauchvergiftung infolge giftiger, teilweise geruchloser Gase (z. B. Kohlenmonoxid) bzw. bei Verbrennung von Kunststoffen wie bspw. Polyvinylchlorid (z. B. hochgiftige Dioxine, Cyanverbindungen)
  • thermische Belastung durch Hitzeschutzkleidung mit gehemmter Schweißverdunstung
  • Verbrennungen an der Körperoberfläche infolge hoher Temperaturen
  • Absturzgefahr bei Rettung aus großen Höhen
  • einstürzende bzw. herabfallende Bauteile
  • ggf. sich anschließende Explosionen
  • Aufnahme schwer-flüchtiger, krebserregender Schadstoffe adsorbiert an Rußpartikel nach Abkühlung des Brandherds (z. B. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe)
  • schwere körperliche Belastung durch Löschen und Retten, Tragen schwerer PSA (15–20 kg)
  • Gehörbeeinträchtigung und Verletzungsgefahr bei erforderlichem Einsatz von Motorkettensägen
  • emotionale Belastung und Zeitdruck

BetrSichV

GefStoffV

FwDV 1

FwDV 100

ArbStättV

ASR A2.2

ArbMedVV

TRGS 722

TRGS 800

DGUV-V 49

DGUV-R 105-049

DGUV-R 112-189

DGUV-R 112-190

DGUV-R 112-191

DGUV-R 112-192

DGUV-R 112-193

DGUV-R 112-198

DGUV-R 112-199

DGUV-I 205-001

DGUV-I 205-021

DGUV-I 205-035

DGUV-I 205-038

DGUV-I 206-026

DGUV-I 207-005

DGUV Empfehlung "Tätigkeiten mit Stoffen, die obstruktive Atemwegserkrankungen auslösen können"

DGUV Empfehlung "Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten"

DGUV Empfehlung "Arbeiten mit Absturzgefahr"

DGUV Empfehlung "Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung"

DGUV Empfehlung "Arbeiten in Druckluft und Taucherarbeiten"

DGUV Empfehlung "Belastungen des Muskel-Skelett-Systems einschließlich Vibrationen"

DGUV Leitfaden Psychische Belastung

DGUV-I 250-010

DIN EN ISO 11393-2

Technische Maßnahmen:

  • nach Erkennen der Brandursache ggf. Verschließen des nachströmenden Brennstoffs (z. B. Gas- oder Ölleitung)
  • Rettung und Bergung gefährdeter bzw. eingeschlossener Personen aus dem Brandraum (höchste Priorität)[4]
  • Rettung mittels Hubrettungsfahrzeug
  • Kühlen bzw. Ersticken des Feuers durch Entzug von Sauerstoff mittels motorbetriebener Feuerlöschpumpen bzw. mit Handfeuerlöschern unter Auswahl der Löschverfahren in Abhängigkeit der Brandklasse der brennbaren Stoffe z. B.

    • Löschwasser (kühlende bedingt erstickende Wirkung)
    • Löschpulver (erstickende Sinterschicht auf Brandherd)
    • Zufuhr von Gasen (z. B. Argon, Stickstoff, CO)
    • Verseifung bei Fettbränden[5]
  • Belüftung (taktische Ventilation) in Innenräumen zur Verdrängung von Rauchgasen und Hitze
  • Kühlen explosionsgefährdeter Behälter, Tanks mittels Löschwasser

Organisatorische Maßnahmen:

  • Erkundung der Lage anhand von Zeichnungen, Skizzen, Kartenausschnitten (z. B. Karte für Hydranten, Wasserentnahmestellen)
  • Durchführung von Absperrmaßnahmen und Kennzeichnung der Gefahrenstelle
  • Verfahren nach Räumungs- und Evakuierungskonzept (z. B. von Pflegeheimen)
  • Ergänzung visueller Alarmsignale durch akustische bzw. taktile Signale (z. B. Sprachalarm)...

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