Betroffene sollten sich der Missbrauchs- oder Abhängigkeitsproblematik bewusst sein oder werden und die 4-K-Regeln für den Umgang mit Arzneimitteln befolgen. Die 4 Ks stehen für:

  • Klare Indikation: das Medikament nur einnehmen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht.
  • Kleinste notwendige Dosis.
  • Kurze Anwendung: max. 14 Tage.
  • Kein abruptes Absetzen des Medikaments: die Verringerung der Dosis sollte mit dem Arzt abgesprochen werden.

Für diverse Medikamente gelten die 4 Ks allerdings nur eingeschränkt! Manche Medikamente müssen länger oder ein Leben lang eingenommen werden.

Betroffene sollten sich an ihren Haus- oder den Betriebsarzt, an die Sozialberatung (Gebot der Schweigepflicht) oder an Suchtberatungsstellen, die es in jedem Bundesland gibt, wenden.

Tipps zur Einnahme von Medikamenten[1]

  • Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker auf das Thema Fahrsicherheit an. Erwähnen Sie auch die rezeptfreien Medikamente, die Sie eventuell zusätzlich zu verordneten Medikamenten einnehmen.
  • Auch rezeptfreie Arzneien können die Fahrsicherheit einschränken. Außerdem können diese mit den von Ihrem Arzt verschriebenen Medikamenten in Wechselwirkung treten und so für unangenehme Überraschungen sorgen.
  • Lesen Sie die Hinweise im Beipackzettel. Beeinträchtigt ein Wirkstoff die Fahrsicherheit bzw. Fahrtüchtigkeit, muss der Hersteller dies in der Gebrauchsinformation angeben.
  • Achten Sie bei sich auf Warnzeichen für eingeschränkte Fahrsicherheit, vor allem zu Beginn einer Behandlung mit einem neuen Arzneimittel oder nach Dosisanpassungen. Alarmsignale sind zum Beispiel Schwindelgefühle, Benommenheit und Müdigkeitsattacken.
  • Halten Sie sich bei Dosierung und Einnahmerhythmus an die ärztliche Vorgabe.

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