Stapler-Unfall
Herr Klein ist Gabelstaplerfahrer bei der Spedition Schnell.
Um 6:00 Uhr beginnt er mit seiner Schicht. Er hat einen eiligen Zusatzauftrag bekommen.
Für einen Kunden aus dem Einzelhandel muss er 2 Paletten Ware zusammenstellen, die schon um 7:00 Uhr auf den Lkw geladen werden sollen.
Dazu muss er im gesamten Lager (Regale) die Einzelkartons und Gebinde suchen und zusammenstellen.
Da die Zeit sehr knapp ist, werden die kommissionierten Waren nur locker auf den beiden Paletten abgestellt. Auf eine Ladungssicherung, beispielsweise mittels Wickelfolie, verzichtet Herr Klein.
Bei der Fahrt mit einer der beladenen Paletten in Richtung des Lkw gibt er ordentlich Gas, um etwas Zeit gutzumachen.
Hierbei fährt er mit hoher Geschwindigkeit um eine Kurve und bemerkt erst spät, dass 2 Kollegen aus einem anderen Lagergang auf ihn zukommen.
Beim anschließenden Ausweichmanöver des Staplers rutschen die Palette und deren Last seitlich von den Gabelzinken auf einen der beiden Mitarbeiter zu.
Der andere Mitarbeiter erkennt die Situation und stößt seinen Kollegen aus dem Gefahrenbereich zur Seite.
Der zur Seite gestoßene Mitarbeiter stolpert über einige Kunststoffrohre, die externe Handwerker hier zwischengelagert haben, und stürzt nach hinten. Er landet mit dem Rücken auf einer Palette, die auf dem Verkehrsweg liegt und zieht sich hierbei eine schwere Rückenverletzung zu.
Der Staplerfahrer Herr Klein wiederum verliert beim Ausweichmanöver die Kontrolle über seinen Gabelstapler und prallt seitlich gegen ein weiteres Regal, das durch die Wucht des Aufpralls beschädigt wird. Da Herr Klein auf seinem Frontstapler nicht durch den Gurt gesichert ist, wird er seitlich aus dem Stapler gegen das Regal geschleudert, wodurch er sich schwere Prellungen im Bereich des Oberkörpers und des Kopfes zuzieht.