• Betriebsanweisungen erstellen und regelmäßig Unterweisungen durchführen
  • Zugang nur für Fachkundige
  • Einhaltung des Biologischen Grenzwerts (BGW) für den Stoff im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge prüfen
  • Beschäftigungsbeschränkungen für Jugendliche sowie werdende und stillende Mütter berücksichtigen. Quecksilber ist wahrscheinlich reproduktionstoxisch (Kat. 1B) , d. h. die Gesundheit des ungeborenen Kindes ist gefährdet (H360D "Kann das Kind im Mutterleib schädigen").
  • Gefäße geschlossen halten, offene Quecksilberoberflächen mit Wasser abdecken (Wasserspiegel in Auffanggefäßen: etwa 3 cm)
  • verschüttetes Quecksilber sofort vollständig aufnehmen (mit Quecksilber-Zange, -Sauger oder mit einem voramalgamierten Draht oder Blech aus Messing, Zink oder Kupfer)
  • nach Freisetzen großer Mengen Arbeitsraum verlassen
  • Beseitigung darf nur mit Persönlicher Schutzausrüstung und, falls erforderlich, durch eine Spezialfirma ausgeführt werden
  • zur Reinigung Geräte (Sauger) benutzen, die mit einem zusätzlichen Filter mit speziell imprägnierter Aktivkohle zur Quecksilberabscheidung ausgestattet sind. Filter sind als Sonderabfall zu entsorgen. Achtung: Keine handelsüblichen Industriestaubsauger zum Reinigen verwenden, da sie die Dämpfe des Quecksilbers nicht zurückhalten
  • Kontakt von Quecksilber mit Haut und Schleimhäuten vermeiden.
  • Umgang mit Quecksilber mit besonderer Sorgfalt, Vorsicht und Sauberkeit, d. h. Gegenstände und Freizeitbekleidung außerhalb des Arbeitsraums aufbewahren; nach Hautkontakt, vor Pausen und nach der Arbeit die Hände gründlich waschen, auch eine regelmäßige Mund- und Zahnpflege wird empfohlen; verunreinigte Arbeitskleidung sofort wechseln und erst nach gründlicher Reinigung durch das Unternehmen wieder benutzen.

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