Schwermetalle finden eine breite Anwendung u. a. in den Bereichen:
- Metallveredelung (Galvanikbetriebe),
- Metallverhüttung,
- Elektroindustrie,
- Verkehr,
- Maschinenbau,
- Bauwesen.
Durch den Einsatz von Schwermetallen können erwünschte Materialeigenschaften erreicht werden. Schwermetalle finden sich auch als Inhaltsstoffe z. B. in Kühlschmierstoffen oder Tonermaterial.
Beispiele für die industrielle Anwendung ausgewählter Schwermetalle enthält Tab. 1.
Schwermetall | Anwendung |
---|---|
Blei | Akkumulatoren, Bremsbeläge, Auswuchtgewichte |
Cadmium | Akkumulatoren, Korrosionsschutz für Eisen, Stabilisatoren für Polyvinylchlorid (PVC) |
Chrom | Metallveredelung: Stahl |
Kupfer | Trinkwasserleitungen, Bremsbeläge |
Nickel | Metallveredelung: Stahl, Akkumulatoren |
Quecksilber | Energiespar- und Leuchtstofflampen, Apparatetechnik |
Tab. 1: Beispiele für die industrielle Anwendung von Schwermetallen
Energiesparlampen enthalten Quecksilber
Energiesparlampen enthalten geringe Mengen Quecksilber. Die zulässige Höchstmenge ist in Europa reglementiert, so darf z. B. eine Kompaktleuchtstofflampe mit einer Leistung < 30 W nicht mehr als 2,5 mg Quecksilber enthalten (DGUV-I 213-732). Beim Auswechseln defekter Energiesparlampen ist darauf zu achten, dass sie unzerstört entsorgt werden. Die Entsorgung muss getrennt vom Restmüll erfolgen.
Ist eine Energiesparlampe zerbrochen, so sollten alle Beschäftigten den Raum verlassen und erst nach ausreichendem Lüften (15 Minuten) wieder betreten (da Quecksilber bei Raumtemperatur verdampft), beim Reste aufnehmen sind Handschuhe zu tragen. Die Entsorgung der Reste erfolgt im Restmüll (Empfehlung des Umweltbundesamts).
Energiesparlampen mit zusätzlicher Glashülle oder Kunststoffummantelung sind sicherer.
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