Dipl.-Ing. Andreas Terboven
Moderne Notebooks verfügen meist über einen Lithium-Ionen-Akku. Die Vorteile des leistungsstarken Energiespeichers sprechen hier für sich. Und dies gilt für den privaten wie den beruflichen Umgang. Dennoch sollten einige Punkte beim Umgang mit dem Notebook und dessen Akku beachtet werden.
Notebooks sollten auf einer festen Unterlage (vorzugsweise dem Schreibtisch) abgestellt werden, die Lüftungsschlitze an der Unterseite des Gerätes dürfen nicht zugedeckt sein. Hierdurch wird sichergestellt, dass die warme Luft aus dem Gerät abgeführt werden kann und sich das Notebook nicht übermäßig aufheizt. Somit, wie auch aus ergonomischer Sicht, verbietet sich das Arbeiten mit dem Notebook auf den Oberschenkeln.
Auch von außen soll verhindert werden, dass sich das Notebook, und somit der Lithium-Ionen-Akku, übermäßig aufheizt. Daher sollte ein Notebook nicht längerfristig in der Sonne stehen.
Bei Arbeitsende soll ein Notebook stets heruntergefahren und der Netzstecker gezogen werden. In jedem Fall ist es ratsam, das Notebook herunterzufahren, bevor es in einer Tasche verstaut wird. Beim Zuklappen wird das Notebook lediglich in einen Stand-by-Modus versetzt, das Gerät schaltet sich nicht komplett aus. Es wird hierbei immer noch Energie benötigt, der Akku wird also weiterhin gefordert.
Notebooks sollten in geeigneten Taschen oder Rucksäcken, die über eine Polsterung verfügen, transportiert werden. Leichte Stöße oder Schläge werden hierdurch gedämpft. Ansonsten ist darauf zu achten, dass Beschädigungen, z. B. durch Fallenlassen, vermieden werden.
Beim Transport im PKW sollte die Laptoptasche derart positioniert werden, dass sie auch bei starkem Brems- oder Lenkmanöver nicht umherfliegt.
Falls sich bei einem Notebook der Akku verformt oder aufbläht, sollte das Gerät sofort abgeschaltet und durch Ziehen des Netzsteckers von der Stromversorgung getrennt werden. Bei einer deutlichen Rauchentwicklung oder Freisetzung von Gasen ist der Raum unverzüglich zu verlassen. Nach Möglichkeit sollten vorher noch die Fenster geöffnet werden. Im Anschluss ist die Feuerwehr zu alarmieren.
Sofern der Akku eines Notebooks brennt, ist das Vorgehen im Prinzip gleich. Auch hier sollte das Notebook möglichst heruntergefahren und von der Stromversorgung getrennt werden. Des Weiteren sollte der Raum gut durchlüftet werden. Sofern es gefahrlos möglich ist, kann ein Löschversuch mit Wasser durchgeführt werden (Pulverlöscher, Schaum oder CO2 sind ungeeignet). Eine Ausweitung des Akkubrandes kann effektiv verhindert werden, indem das Notebook in ein Wasserbecken (Spüle, Wassereimer) gelegt wird. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass der Rechner heiß ist und sich nur mit einem Hilfsmittel (z. B. dicke Handschuhe, Zange) anfassen lässt.
Selbstverständlich ist auch in einem solchen Fall die Feuerwehr zu benachrichtigen.