Experten schätzen, dass ca. 80 % aller Beinaheunfälle und Unfälle primär auf verhaltensbedingte Faktoren zurückzuführen sind. Ursachen sind mangelhaftes Wissen, Können und Wollen von Mitarbeitern. Technische Mängel sind seit vielen Jahren eher rückläufig oder bleiben zahlenmäßig auf einem ähnlichen Niveau. Die meisten Arbeitsschutzmaßnahmen beziehen sich daher auf das Verhalten der Mitarbeiter.

Doch woran scheitern viele dieser Maßnahmen? Sie finden häufig keine Akzeptanz in der Belegschaft. Wenn jemand nicht weiß, warum etwas Bestimmtes gemacht werden muss oder er sogar entgegengesetzter Meinung ist, wird er die Maßnahme boykottieren.

Eine frühzeitige Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter bei der Lösungsfindung ist daher sehr wichtig. Die Beteiligung führt dazu, dass das Know-how der Mitarbeiter genutzt wird. Die Akzeptanz der dann eingeleiteten Arbeitsschutzmaßnahmen ist dann schon fast selbstverständlich. Wenn jemand beteiligt ist, steht er eher dahinter als wenn es "über seinen Kopf" entschieden wurde. Im Idealfall treten die beteiligten Mitarbeiter später als Multiplikator für die Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahme auf und überzeugen die Kollegen.

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