In Werkzeugmaschinen werden technologisch bedingt häufig Kühlschmierstoffe (KSS) eingesetzt. Außerdem werden zum Reinigen von Werkzeugmaschinen auch häufig Lösemittel verwendet. Bei älteren Werkzeugmaschinen besteht das Schutzscheibenmaterial von beweglichen trennenden Schutzeinrichtungen zuweilen noch aus Plexi- oder Acrylglas. Diese Materialien neigen nach einer gewissen Einwirkdauer von KSS oder lösemittelhaltigen Reinigungsmitteln zum Verspröden und sind dann in ihrem Rückhaltevermögen stark eingeschränkt. Untersuchungen ergaben, dass nach einer Verwendungsdauer von 5 Jahren das Rückhaltevermögen um bis zu 70 % vermindert sein kann.

Daher sollte im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden, ob Schutzscheiben ggf. rechtzeitig gegen moderne Polycarbonatscheiben ausgewechselt werden müssen.[1]

[1] Metall-BG, Schutzscheiben an Werkzeugmaschinen der Metallbearbeitung, FA-Infoblatt, Nr. 40 (03.2012).

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