Vorwort
Wozu dient der Gefährdungs- und Belastungs-Katalog?
Der Katalog unterstützt Sie bei der Gefährdungsbeurteilung. Durch die Zusammenstellung von tätigkeitstypischen Gefährdungen wird die Ermittlung der Gefährdungen vor Ort im Unternehmen erleichtert. Sofern die ermittelten Gefährdungen nicht durch technische Maßnahmen beseitigt werden können, müssen die notwendigen organisatorischen oder personenbezogenen Schutzmaßnahmen in Betriebsanweisungen und Unterweisungen vermittelt werden.
In der Gefährdungsbeurteilung legt der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin eigenverantwortlich Art, Umfang und Fristen erforderlicher Prüfungen der verwendeten Arbeitsmittel fest (BetrSichV). Zur Festlegung können sie die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften heranziehen. Weitere Hinweise befinden sich in den technischen Regeln für Betriebssicherheit/Gefahrstoffe/Biostoffe/Arbeitsstätten etc., in den Regelwerken der gesetzlichen Unfallversicherungsträger und in Herstellerinformationen. Besondere Vorschriften gelten für überwachungsbedürftige Anlagen (BetrSichV).
Empfehlungen zu baulichen Einrichtungen zum Gewährleisten der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes sind in der DGUV Regel 107-001 "Betrieb von Bädern" enthalten.
Wie ist der Gefährdungs- und Belastungs-Katalog aufgebaut?
Der Katalog ist nach Arbeitsbereichen und Tätigkeiten gegliedert und basiert auf einer Systematik der Gefährdungen.
Neben der Beschreibung von Gefährdungen gibt der Katalog für die einzelnen Arbeitsbereiche Hinweise auf die jeweiligen Vorschriften.
Die Spalte "Risiko" bietet die Möglichkeit, das Ergebnis Ihrer Risikoeinschätzung zu dokumentieren. In der Spalte "Handlungsbedarf" können Sie angeben, ob nach der Gefährdungsbeurteilung Handlungsbedarf besteht.
Weiterhin werden beispielhafte Maßnahmen zur Beseitigung der Gefährdungen aufgeführt. Die zu ergreifenden Maßnahmen sind entsprechend der Rangfolge "technisch – organisatorisch – personenbezogen" festzulegen.
Der Anwender oder die Anwenderin kann in der Spalte "bearbeitende/beratende Person" dokumentieren, wer für das Umsetzen der festgelegten Maßnahme verantwortlich ist oder zur Beratung hinzugezogen werden soll. In der Spalte "Termin/erledigt" können in Abhängigkeit des identifizierten Risikos die Frist zur Umsetzung der Maßnahme festgelegt und die erfolgte Umsetzung dokumentiert werden. In der Spalte "wirksam" kann das Ergebnis der Wirksamkeitskontrolle dokumentiert werden.
Der vorliegende Katalog listet exemplarisch Gefährdungen und Belastungen auf. Die Notwendigkeit zur individuellen Überprüfung und Anpassung bleibt für jeden Arbeitgeber oder Arbeitgeberin für das jeweilige Unternehmen bestehen.
Prüfen Sie dabei auch, ob psychische Belastungen durch Tätigkeitsanforderungen entstehen können. Hilfestellung hierzu bietet u.a. die DGUV Information 206-007 "So geht´s mit Ideen-Treffen".
Impressum
Herausgegeben von:
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)
Fax: 030 13001-6132
E-Mail: info@dguv.de
Internet: www.dguv.de
Sachgebiet Bäder des Fachbereichs
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege der DGUV
DGUV Information 207-018
zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger
oder unter www.dguv.de/publikationen
1 Arbeitsbereiche und Tätigkeiten
Gefährdungen und Maßnahmen (Dokumentation)
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Arbeitsbereich |
○ |
Berufsgruppe/Person |
○ |
Tätigkeiten |
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______________________ |
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○ |
______________________ |
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○ |
______________________ |
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○ |
______________________ |
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Informationen: |
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Gefährdungen bewerten |
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G-Faktor |
Ermittelte Gefährdungen und deren Beschreibungen |
Risiko |
Handl.- bedarf ja/nein |
Maßnahmen |
bearbeitende/ beratende Person |
Termin erledigt |
wirksam ja/nein |
G |
M |
K |
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2 Klassifikation der Gefährdungsfaktoren
(G-Faktoren)
1. |
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1.1 |
1.2 |
1.3 |
1.4 |
1.5 |
1.6 |
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Mechanische Gefährdung |
ungeschützt bewegte Maschinenteile |
Teile mit gefährlichen Oberflächen |
bewegte Transportmittel, bewegte Arbeitsmittel |
unkontrolliert bewegte Teile |
Sturz, Ausrutschen, Stolpern, Umknicken |
Absturz |
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2. |
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2.1 |
2.2 |
2.3 |
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Elektrische Gefährdung |
elektrischer Schlag |
Lichtbögen |
elektrostatische Aufladungen |
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3. |
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3.1 |
3.2 |
3.3 |
3.4 |
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Gefahrstoffe |
Hautkontakt |
Einatmen |
Verschlucken |
physikal.-chemische Gefährdungen |
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4. |
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4.1 |
4.2 |
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Biologische Gefährdung |
Infektionsgefahr durch pathogene Mikroorganismen |
sensibilisierende und toxische Wirkungen von Mikroorganismen (GVO) |
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5. |
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5.1 |
5.2 |
5.3 |
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Brand- und Explosionsgefährdung |
brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase |
explosionsfähige Atmosphäre |
Explosivstoffe |
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6. |
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6.1 |
6.2 |
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Thermische Gefährdung |
heiße Medien/Oberflächen |
kalte Medien/Oberflächen |
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7. |
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7.1 |
7.2 |
7.3 |
7.4 |
7.5 |
7.6 |
7.7 |
7.8 |
|
Gefährdung durch spezielle physikalische Einwirkungen |
Lärm |
Ultraschall, Infraschall |
Ganzkörpervibrationen |
Hand-Arm-Vibrationen |
nicht ionisierende Strahlung |
ionisierende Strahlung |
elektromagnetis... |