Corona-Pandemie: H14-HEPA-Filter in RLT-Anlagen schützen

Tröpfchen und Aerosole spielen eine wichtige Rolle für die Übertragung des Coronavirus Sars-CoV-2. Dies gilt besonders für Innenräume. Sachgerechtes Lüften mit raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) kann das Infektionsrisiko verringern.

Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sind in Deutschland etwa 750.000 „Nichtwohngebäude“ mit RLT-Anlagen ausgestattet. Rund 43 % können nur im Umluft- bzw. Mischluftbetrieb betrieben werden. Doch für den Infektionsschutz sind idealerweise 100 % Außenluft notwendig.

Bundesregierung gibt Empfehlungen für infektionsgerechtes Lüften

Die aktuellen Empfehlungen der Bundesregierung "Infektionsschutzgerechtes Lüften" bieten Handlungssicherheit bei der Gestaltung des Arbeitsschutzes. Ziel ist es, die Gesundheitsgefährdungen durch SARS-CoV-2-Infektionen durch fachgerechtes Lüften von Gebäudeinnenräumen, die von mehreren Personen genutzt werden, möglichst zu vermeiden beziehungsweise gering zu halten. Dafür ist der Anteil an Außenluft bzw. entsprechend gefilterter Luft ständig zu erhöhen.

RLT-Anlagen überprüfen und bei Bedarf optimieren

In der Praxis sind Anlagentechniken an den individuellen Anforderungen der jeweiligen Branche ausgerichtet. Doch für den Infektionsschutz sind während der Corona-Pandemie folgende Kriterien generell zu beachten: 

  • Überprüfen Sie umgehend die ordnungsgemäße Funktionstüchtigkeit der RLT-Anlage.
  • Führen Sie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten wie etwa Filterwechsel regelmäßig durch.
  • Lassen Sie notwendige Reparaturen zeitnah umsetzen.
  • Verlängern Sie die Betriebszeiten der RLT-Anlagen vor und nach der eigentlichen Nutzungszeit oder stellen Sie die Anlage auf Dauerbetrieb.
  • Rüsten Sie die RLT-Anlage bei Bedarf z. B. durch eine höhere Filterklasse auf.
  • Lassen Sie zusätzlich hochabscheidende Filter einbauen, wenn ein Umluftanteil bauartbedingt nicht vermeidbar ist.
  • Als ergänzende Maßnahme können Sie kurzfristig mobile Luftreiniger mit wirksamen Methoden einsetzen. Achten Sie dabei auf zusätzlich ausreichende Lüftungsmaßnahmen.

H14-HEPA-Filter sind die beste Lösung

Aus einer Studie der Universität der Bundeswehr München geht hervor, dass Luftreiniger mit H14-HEPA-Filter in Herbst und Winter gegenüber Lüften und anderen Techniken die mit Abstand sicherste Maßnahme für Schulen, aber auch für Unternehmen und die Gastronomie sind. Sie beseitigen virenbelastete Aerosole nahezu vollständig.

Zahl der Luftwechsel und die Luftleistung sind entscheidend

Um eine wirksame Aerosolverdünnung und -Abscheidung innerhalb kürzester Zeit und somit eine Pandemie-Prävention sicherzustellen, muss ein automatisch dekontaminierender H14-HEPA-Filter mindestens 6 Luftwechsel pro Stunde durchführen. Außerdem braucht er eine ausreichend hohe Luftleistung. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sollte der HEPA-Filter mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen. Referenz-Produkt der Studien der Universität der Bundeswehr München war der Hochleistungs-Luftreiniger TAC V+ von Trotec. Er reduzierte das luftgetragene Ansteckungsrisiko selbst in stark frequentierten Räumen.

Das könnte Sie auch interessieren

Arbeitsschutz im Innenraum: Mit Frischluft gegen das Coronavirus


Schlagworte zum Thema:  Coronavirus, Lüften, Gesundheit