Nachhaltigkeitsreporting powered by Controlling von DHL gewinnt Controlling Excellence Award
DHL-Controlling übernimmt Verantwortung für internes und externes ESG-Reporting
Die Initialzündung für das Projekt „Integration der Nachhaltigkeitsziele im Controlling von Deutsche Post DHL Group“ gab im März 2021 die neue ESG Roadmap im Konzern. Der Finanzbereich der Deutschen Post DHL Group übernahm daraufhin die Verantwortung sowohl für das interne als auch für das externe ESG-Reporting. Mitarbeitende aus dem bisherigen Team Carbon Accounting des Finanzbereichs, aus der Nachhaltigkeitskommunikation und der Konzernstrategie wurden in einer neuen Abteilung gebündelt, die seither für Berichtsprozesse und Controlling für alle drei ESG Dimensionen im Einsatz sind. Das Projektteam startete damit, die ESG Ziele des Konzerns in operative und finanzielle Zielgrößen zu übersetzen sowie aussagekräftige und belastbare Kennzahlen für die Berichterstattung und Steuerung der ESG Roadmap zu identifizieren.
Dabei definiert DHL die strategierelevanten Bereiche und definiert ca. 40 KPI für die Bereiche Environment, Social und Governance.
Abb.: Transparenz bei den KPI ermöglicht ein umfassendes Bild der ESG Roadmap
Parallel dazu wurde ein umfassendes internes Berichtswesen für ESG Kennzahlen und ESG Maßnahmen aufgebaut. Es findet sich nun regelmäßig in Business Reviews und Performance Meetings. Durch die Verankerung im internen Kontrollsystem ist die Qualität gesichert. Schließlich wurde der Prozess für Investitionsentscheidungen um anspruchsvolle ESG Kriterien erweitert. „Damit verfügt die Deutsche Post DHL Group heute über etwas, das für die meisten Unternehmen noch Zukunftsmusik ist: ein weitgehend vollständiges und in die Finanzorganisation eingebettetes Controlling zur Steuerung von ESG Maßnahmen“, resümiert anerkennend der Jury-Leiter Prof. Dr. Utz Schäffer, Direktor des Instituts für Management und Controlling (IMC) der WHU – Otto Beisheim School of Management, bei der Laudatio am Montag in München.
Simulationssoftware für Produktkostenkalkulation mit Bordmitteln und Learning by doing entwickelt
Die ebenfalls nominierte Lösung der mittelständischen Phoenix Contact GmbH & Co KG zielt auf ein einheitliches Produktkostenermittlungsverfahren mit Simulationen und Szenario-Berechnungen. „Der real existierende Controlleralltag war hier der Ausgangspunkt“, fasst Utz Schäffer das Thema zunächst zusammen und konkretisiert: Die Produktkostenermittlung und die dazugehörige Berichterstattung waren aufgrund länder-, gruppen- und teilweise sogar einzelpersonenspezifischer Lösungen sehr aufwendig. Statt eine Lösung einzukaufen, entwickelt das Team selbst eine datenbankbasierte Simulationssoftware, mit der standardisierte Herstellkostensimulationen und Wirtschaftlichkeitsabschätzungen für Produkte und Produktionsverfahrensänderungen durchgeführt werden können“. Das Ergebnis überzeugt laut Schäffer nicht nur durch seinen Inhalt, sondern durch eine hohe Akzeptanz, eine einfache Nutzung und einen stärkeren Einsatz von Simulationen bei einem gleichzeitig signifikant reduzierten Aufwand. „Das Bemerkenswerte für die Jury ist bei dieser Lösung weniger das technologische oder konzeptionelle Neuland, sondern das beispielhafte Vorgehen mit hochgekrempelten Ärmeln, eigenen Bordmitteln und einem intensiven Learning by doing!“
SAP nutzt agile Methoden für die Weiterentwicklung des Controllings
Ziel des ebenfalls nominierten Projekts „Agile Controlling: New Delivery Model for Controlling” war es, das Controlling bei SAP agiler und flexibler zu machen und gleichzeitig internen Kundenbedürfnissen effizient gerecht zu werden. Das Projekt zeige eine fast vier Jahre lange Reise des Controlling-Bereichs mit einer Vielzahl von Bausteinen bis hin zu Standardisierungen von Bedürfnissen und darauf aufbauender Leistungserbringungen für verschiedene interne Kundengruppen des Controllings. „Wir als Jury glauben, dass das Gesamtpaket der SAP Lösung viele gute Anregungen für das Controlling in anderen Unternehmen beinhaltet“.
Ausführlicher Beitrag im aktuellen Controller Magazin Das Konzept des SAP-Teams und die Erfahrungen bei der Umsetzung werden von Jochen Fellhauer und Andreas Ziegler in dem Beitrag „Agilität: Der unterschätzte Enabler im Wandel der Controller Rolle" in der Mai-Ausgabe des Controller Magazins dargestellt. |
46. Congress der Controller sichert Controllerinnen und Controllern individuellen Informationsvorsprung in herausfordernden Zeiten
Der ICV Controlling Excellence Award wird traditionell im Rahmen des ICV Congresses der Controller verliehen, dem zentralen, zweitägigen Treffen der europäischen Controlling-Community immer im Frühjahr jeden Jahres. Am Morgen des 9. Mai hatte ICV Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Heimo Losbichler das Fachtreffen in München mit einem Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage eröffnet. Losbichler, der unter anderem Leiter des Studiengangs Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement sowie Dekan der Fakultät für Management an der FH Oberösterreich in Steyr ist, zeigt eine gesellschaftlich, politisch und damit auch wirtschaftlich herausfordernde Zeit auf, in der viele Experten vor einer Stagflation warnen: Rekordinflation mit Teuerungen insbesondere auf der Rohstoff- und Erzeugerseite, gepaart mit instabilen Lieferketten und ersten, massiven Zinserhöhungen im Langfristbereich. Diese werden begleitet von hoher Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Der ICV Vorstandsvorsitzende verweist auf „viele Fragezeichen“, etwa im Bereich Energieversorgung, Lockdowns in China und anstehende Lohnerhöhungen.
„Ich kann mich nicht erinnern, dass Führungskräfte und Controller das Marktumfeld selbst in der guten alten Zeit, sofern es die jemals gab, als ruhig empfunden haben. Dennoch glaube ich, dass wir uns in einer besonders herausfordernden Zeit befinden. Umso wichtiger ist ein Controlling, das sich diesen Herausforderungen stellt und Führungsunterstützung leistet“, betont Losbichler.
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